Suche Ausrüstung, um meinem Sohn das Kitesurfen beizubringen - Tipps?
 

Hallo,

ich will meinem Sohn das Kitesurfen beibringen und suche nach einer möglichst sicheren Art es ihm zu ermöglichen. Er ist 11 Jahre alt, 43kg schwehr und 147cm groß. Kleine (1,5qm) Trainermatte (ohne Depower) kann er schon fliegen

Als erstes zum Schirm:

womit soll er am besten anfangen?
Kleine Matten...4Leiner? , Tubekite oder z.B. was sanftes, wie der Flysurfer Viron?

Ich hätte einen 7er Rebel, jedoch generiert dieser Schirm schon ganz schöne Power bei Bewegung und ich finde, er ist ihm zum Üben (Am Land) zu groß.

Was wäre Eurer Tip zum Schirm?




Zum Kiteboard:
(es kommt, wenn er den Kite schon gut beherrschen kann):

gibt es extra Kiteboards für Kinder, oder könnte man etwas kleineres aus dem Erwachsenen Sortiment nehmen?

Schöne Grüße...
GP

Viron und kleine Boards
 

Nimm am Anfang den Flysurfer Viron in 4 oder 6 m².
Du sprichst es an, der ist sanft, hat keine Powerspitzen, startet fast von allein und zum Glück extrem wertstabil. Der fliegt auch bei weniger Wind,da haben kleine "normale" (Wave-)Kites ja tlw. Schwierigkeiten. Einzig beim Höhelaufen ist er keine Referenz ;-)

Beim Brett kann ich dir nur empfehlen, so kurz (<130 cm) und vor allem in der Breite so schmal wie möglich. Der Hebel mit kurzen Beinen ist sonst einfach nicht gegeben. Falls es gebraucht nichts gibt, wie z.B. Underground Swank 129:

Es gibt ja kostensensitive Hersteller, die vielleicht etwas kleines/einfaches "custom" bauen können.

Hallo
So unterschiedlich sind die Meinungen.

Viron,haben wir sofort wieder verkauft,unsere Tochter wollte nach dem das Teil zum 3. mal den Autostart gemacht hat überhaupt nicht mehr an den Kite.

Unser Erfolgsrezept war folgendes:

Am Anfang Flugübung mit verschiedenen billig Mini Billigmatten 1qm/1,5, danach mal den Ozone Uno in 2,5qm getestet und für nicht empfehlenswert eingestuft,da das Teil nicht wie ein normaler Kite fliegt.

Später paar 5qm Tubes (ohne Board) versucht und ja es geht mit den Teilen auch bei weniger Wind und dadurch das Sie die kleinen Kites bei wenig Wind mehr bewegen musste lerne Sie eine gute Kitekontrolle.
Dann einen 7qm Anfängerkite besorgt und ab mit dem Kind ins Wasser natürlich mit dem viel gelobten Kinderboard 122 oder 124 dann 129 und was soll ich sagen, kauf auf keinen Fall solche Dinger!
Unsere Tochter hat ihren ersten Erfolg mit den 7qm Kite und einer Minidoor(140cm) gemacht und das bei wenig Wind ohne sich zu quälen und sie war mega glücklich.
Kleines Board kannst du kaufen wenn dein Sohn mal richtig fahren kann und bei mehr Wind raus geht,am Anfang wird er glücklich sein bei wenig (sicher) Wind mit kleinen kontrollierbaren Kite und großen Board einfach nur ins gleiten zu kommen ohne Angst.
Unsere Tochter war 5 Jahre Jünger als dein Sohn wo wir angefangen haben mit Kitekontrolle ,ist aber auch erst mit 10 oder 11 die ersten Meter grutscht.
Auch heute mit 17 fährt sie nur wenn sie Bock hat und das mit allen Material was gerade rumliegt,aber immer bei eher Leichtwind,alles über 20knoten meidet sie,außer komischerweise auf Fuerteventura da fährt sie auch mit den 5qm bei deutlich mehr Wind in der Lagune rum.

Sind jetzt so unsere Erfahrungen,aber jedes Kind und besonders wir Eltern sind ja unterschiedlich ,also kaufen testen ,verkaufen,neukaufen testen:-D und wichtig,das Kind nicht drängeln,auch wenns schwer fällt;-)

Die Methode haben wir bei unserem Sohn, damals 12, auch angewandt. Üben nur bei Leichtwind side onshore, antizyklische Zeiten für Platz am Spot. Großes Brett, ein Lotus, Kite 8er bis 12er. Und ja, gaaaanz wichtig, nur wenn er Lust hatte.

Mein Tipp...
 

...zum schnellen und sicheren Erfolg ist ein Singleskin, relativ großes Brett, Stehrevier und sideonshore Wind.
Singleskins wie FS Peak oder Born-Kite Longstar / Racestar+ haben den riesen Vorteil, dass sie bei angemessener Größe zum Wind auch von einem Anfänger sicher zu beherrschen sind.
Bar weg = Power weg.
So können Kids schon von Anfang an gefahrlos lernen, mit richtig Power umzugehen, die auch reicht, um aufs Board zu kommen.
Noch was: Ich habe meine Kids nie am Trapez festgehalten, das halte ich für nicht zielführend, wenn es ums Kontrollieren und Dosieren lernen der Zugkraft geht. Das Hinterherrutschen hat zumindest meinen Kindern auch tierisch Spaß gemacht.

Davon abgesehen: Mit 11 Jahren wirds auch langsam Zeit. :-)
Meine Tochter und mein Sohn haben mit 5 bzw. 3 Jahren mit Kitekontrolle angefangen, da geht das alles noch spielerisch und rein über Abgucken.
Sobald Lernen über kognitive Prozesse statt Adaptieren läuft, dauert alles länger, gerade bei so komplexen Sportarten wie Kiten.
Das hat man bei meiner Tochter (mittlerweile volljährig) schön beobachten können, die nach einer mehrjährigen Pause dieses Jahr wieder mit Kiten angefangen hat. Das war wie Fahrradfahren, die Bewegungsabläufe und das Verständnis für Wind (-fenster etc.) sind fest verankert. Dementsprechend hat es nichtmal 5 Stunden gedauert, bis sie auf dem Wasser hin- und hergefahren ist, inkl. Halsen, ohne Abzusaufen.
Hier sind ein paar Video (-schnipsel) von Ravi aus der Anfangsphase mit KLB und auf dem Wasser mit nem Singleskin zu sehen, da war er 8 Jahre.
Kitearea-Videos
Der Klassiker ist dieses Video, da war er 4 Jahre alt: https://vimeo.com/87870688

Weitere Videos gibts auch bei FB (ohne Anmeldung zu sehen): Kitearea-FB-Page

creeds
Guntram

www.kitearea.de