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robat1 19.05.2021 08:06

Windfoilen lernen - Tipps?
 
Hi Windfoiler,

eigentlich war Wingfoilen das Ziel, aber durch mein defektes Gleichgewicht durch einen Innohrschaden erweist sich das ohne Mast als Stütze (wie schon befürchtet) trotz vieler Versuche extrem schwierig.

Also erst mal Windfoilen lernen.
Nach 38 Jahren Windsurfen sehe ich da wenig(er) Problmeme.

Ich hatte schon 2 kurze Flüge mit einem 5.9er Segel aber immer mit relativ weit aussen liegendem Körperschwerpunkt, dass gefühlt nur das Board abhob, aber der Körper nicht im gleichen Verhältnis mit angehoben wurde.
Das kann sich auch nur so angefühlt haben, glaub ich aber eher nicht.

Ich hatte dabei natürlich auch das Gefühl die Kontrolle zu verlieren.

Das Abheben verlief relativ plötzlich ohne dass ich realisieren konnte wodurch ich den relativ plötzlichen Lift ausgelöst habe.
Ich hab jedenfalls beide Male aus Schiß den Flug nach wenigen Metern wieder abgebrochen.

Also was habt ihr für Tips, dass ich gezielter und kontrollierter abhebe und den Schwerpunkt in dem Moment mehr über dem Board als außen habe?

Robert

strandi 19.05.2021 10:47

- Kleineres Segel
- Fuesse mehr mittig
- Erstmal nicht eingehakt im Trapez
- Youtube

Am besten und schnellsten ist aber, wenn du deinen Surflehrer des Vertrauens direkt vor Ort fragst.

robat1 19.05.2021 11:21

Hi,

hier im Urlaub gibt es weder eine(n) Surfschule/Verleih noch einen Lehrer.
Und Zeit zum Lernen hab ich eben vor allem Urlaub und nicht im Alltag.

Das was der Google-Filter unter "Windfoilen lernen" auswirft hab ich natürlich bereits durch. Aber das sind eher Beispiele mit Riesensegel.

Das 5.9 war schon 1,5qm kleiner als ich zum Windsurfen genommen hätte.
Hat aber zum Abheben dann doch schon gereicht.

Was bei uns vielleicht auch eine Rolle spielt, ist die Länge unserer Wing-Foil-Fuselage.
Fürs Wingfoilen ist die ja etwas kürzer ist als beim Windfoilen.
Aber ich muss/will es jetzt mit dem lernen was ich habe.

Aber danke schon mal für die Vorschläge.

Robert

surfred007 19.05.2021 19:20

Bei etwas mehr Wind fahren, maximal am Wind, aber dabei das Board zuerst einmal komplett unten halten, das fühlt sich an wie "gebremstes Gleiten", wie wenn du Gras an der Finne hängen hättest. Sobald du dich daran gewöhnt hast, Gewicht vorsichtig und kurz einmal auf den hinteren Fuss, wenn du beginnst abzuheben, sofort wieder vorne belasten und wieder runter, nach ein paar Metern Spielchen von vorne. Aber vorerst einmal bei "mehr Gleiten als Fliegen" bleiben bis du langsam mehr Gefühl für die Höhenkontrolle bekommst. Mit kurzer Fuselage gleich zu Beginn ist das Challenge genug, mehr wird da glaub ich nicht drinn sein....

robat1 19.05.2021 22:45

Hi,

OK danke.
Werde ich so ausprobieren.

Robert

sheshe 20.05.2021 12:14

Wie surfred gesagt hat, kannst du auch mit Foil normal Gleiten. Es ist sogar einfacher, geht früher los und es funktioniert, ohne dass man in den Schlaufen steht.

Was hast du für ein Board? Am Anfang hilft es, wie als Anfänger die Schlaufen vorne und mittig zu positionieren. Idealerweise mit nur einer Schlaufe hinten.

Später müssen dann die Schlaufen ganz aussen montiert werden.

Was mir anfangs am meisten genützt hat: Mit dem Kopf steuerst du die Höhe. Wenn du den Kopf Richtung Heck legst, steigst du. Kopf zum Bug -> Fallen.
Später wirst du die Flughöhe eher mit der Hüfte steuern, aber am Anfang hilft es viel.

Es kommt ausserdem oft zu seitlichem Wegbrechen am Anfang. Also schau, dass genug Platz um dich rum ist und zieh einen Helm an. Etwas, das die Nose schützt kann auch wichtig sein.

PS: 1.5m kleiner als normal sollte passen

Tutorials gibts viele:
zB. https://www.youtube.com/watch?v=ZRIiybrajKQ

joe 20.05.2021 19:47

Wenn du zu schnell/einfach abhebst, dann Foil weiter nach hinten. So dass du zumindest bisschen arbeiten musst und das System aktiv zum Fliegen bringen musst.

Falls du mit dem großen (2000er) RL Wing fährst, würde ich auch den kleineren (1500er) probieren. Könnte bei deinem geringen Gewicht helfen. Vielleicht auch kleineres Segel (und aufrecht stehend anpumpen).

Hintere Schlaufe weglassen könnte helfen, damit du entspannt frei stehen kannst.

Wenn du im Trapez anfährst (insbesondere bei Sitztrapez):
Sich bewusst sein, dass man dann Druck auf den Mast gibt und das System erstmal weniger steigt. Sobald man fliegt und Druck aus dem Segel nimmt, nimmst du damit auch Last vom Mast und das System wird dadurch steigender.
(Gilt grundsätzlich auch allgemein, unabhängig von Trapez.)

Wenn ich es richtig sehe hast du keine Windsurf-Fuselage.
Dir sollte bewusst sein, dass du dann nicht "normal" / "richtig" windfoilst, wie z.b. im oben verlinkten Lernvideo. Dafür brauchst du Windsurf-Fuselage, so dass Mast weiter hinten ist und Trim passt.

Bei deinem Setup landest du eher Richtung Surfstyle
https://www.youtube.com/watch?v=fnIZZdxTdLo

(Eigentlich könntest du Schlaufen (erstmal?) komplett weglassen.)

robat1 20.05.2021 23:34

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Hi,

Danke für die Tips.
Es ging heute etwas besser, aber noch nicht wirklich kontrolliert.

Die Foil-Pos. ist bei meinem uuuuralten F2 T-Rex fix.
Das Brett ist von den Maßen Formulaartig aber gleitet auch passiv an.

Ja Helm trage ich.

Ich wurde heute auch fotografiert, nur leider nicht bei meinem längsten 15m Flug. Ja ich weis, 15m ist lächerlich. Trotzdem ein deutlicher Fortschritt für mich.

Robert

sheshe 21.05.2021 12:42

Sieht doch schon gut aus! Die Flüge werden mit der Zeit immer länger.

Versuche noch ein bisschen aufrechter zu stehen am Anfang, so dass du die ersten paar Meter ohne Segeldruck fliegst. Kannst dafür auch richtig stark auf Raumwind gehen, damit es besser passiv angleitet. In dieser Phase kannst du gut die Kontrolle üben. Dann dosiert dicht nehmen, bisschen anluven und erst nach dem Einspielen einer stabilen Flugphase ein wenig reinhängen.

surfred007 21.05.2021 21:13

Wenn die Flüge dann länger werden und dir bewusst wird, das die Höhenkontrolle sehr gefühlvolle und dosierte Gewichtsverlagerung fordert, vergiss nicht, dass du auch einen weiteren "Assistenten" mithast, das Rigg. Nicht nur das ständige Auffieren/Dichtholen des Segels ist wichtig, weil es die Geschwindigkeit beeinflusst und somit auch die Steigfreudigkeit des Foils, sondern es dient auch als "2. vorderer Fuss" der dir wenn notwendig beim runterdrücken des Boards hilft. Sobald du ein Gefühl für das Zusammenspiel und die Dosierung dieser Faktoren bekommen hast, werden aus den Rodeo-Ritten Flüge in konstanter Höhe:-)

robat1 21.05.2021 22:20

Ja gut,
danke Euch.

Heute wurde ich Finnen-Rückfällig aber morgen wird wieder gefoilt bis zur Erschöpfung ;-)

Robert

2D-Kiter 22.05.2021 16:32

Hm, auf den Bildern sieht es so aus als ob du mit dem vorderen Fuß direkt am Mast stehst.
Das passt ja vom Trim her gar nicht. Man kann sich streiten ob man die vorderen Schlaufen zum Anfangen weiter nach innen setzt oder nicht, aber grundsätzlich ist der Abstand zum Mast ungefähr wie beim Surfen mit Finne.
Kannst du den Frontflügel (viel) weiter nach hinten bringen?

joe 22.05.2021 18:35

Mein Posting bezog sich natürlich auf dein Sroka Sky Rider 6.3 (und RL Wingfoil wenn ich es richtig sehe)

https://oaseforum.de/showthread.php?...76#post1423176
https://srokacompany.com/en/product/...-63-wing-foil/

Momentan scheinst du ja eine komplett andere Baustelle zu fahren. Wäre sicher hilfreich für dich, wenn du jemand mit Erfahrung das Ding mal fahren lässt, dass er etwas zum Trim sagt. Wenn das Ding komplett vermurkst ist, dann bleibt es ein Krampf und du wirst dich schwer tun. Ansonsten tun sich Leute mit Gleichgewichtsproblemen beim Foilen allgemein schwerer. Also musst du einfach auch Geduld haben ...

robat1 22.05.2021 22:13

Hi

Ja auf dem Sroka sind die Schlaufen auf Wing-Pos. Nicht zum Wind-Foilen.
Das ist hier aber grad ein anderes Thema.

Lernen tun wir das Windfoilen jetzt erst mal auf einem uralten Formula und ich steh ganz normal in Windsurf-Schlaufenposition.

Leider hatten wir heute stunden lang 18-22Knoten dass ich mich mit den Foil nicht raus traute.

Am Ende hat er dann aber so schnell so stark nachgelassen dass ich mit dem Foil nicht aus dem Wasser kam.
Morgen gibts also einen neuen Versuch.

Robert


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