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-   -   Anfänger im Foilen - Materialempfehlungen? (https://oaseforum.de/showthread.php?t=183874)

brücke 14.03.2023 22:21

Anfänger im Foilen - Materialempfehlungen?
 
Hallo Gemeinde, ich kann recht gut kiten, bin es aber jetzt leid oft nicht kiten zu können weil es zu wenig Wind gibt. Ich habe mich jetzt dazu durchgerungen mir ein Foil anzuschaffen. Habe keinerlei Ahnung. Was muss ich bei der Anschaffung beachten und was ist als Anfänger darin zu beachten? LG Jens

Ganesha 15.03.2023 06:30

https://oaseforum.de/showthread.php?t=170143

lars914 17.03.2023 16:02

ich denk das ist das gleiche als wenn du nach nem Anfängerkite fragst da gibts hier bestimmt 100 Meinungen. Kommt natürlich immer auf Windbereich und Gewicht drauf an.


Wenn du keine große Lust hast groß zu suchen und du relativ normales Männergewicht (nicht zu leicht) hast und erstmal nicht zu viel Geld ausgeben willst, würd ich dir einfach das 1300er Takuma Set für 299 bei decathlon + ein Gong Foilboard ca. 4-4.4" für 399€ nehmen solange noch verfügbar. Das ist so reduziert das es viel Billiger und besser in den Kleinanzeigen gebraucht auch nicht wurd. Ist zum anfang ein recht großer und breiter Frontwing kann man aber ggf. später auf einen kleineren/schnelleren Wing aufrüsten.

Hab letztes Jahr mit nem Slingshot Set Alien Air + Fkite angefangen das war auch sehr einsteigerfreundlich + robust, bekommt man teilweise auch recht günstig gebraucht. Ist allerdings im Vergleich zum Takuma recht schwer.

hundm 03.04.2023 11:27

viele haben auf RL Orca angefangen ....

achtbeaufort 04.04.2023 11:55

Zitat:

Zitat von hundm (Beitrag 1469275)
viele haben auf RL Orca angefangen ....

Das würde ich Dir auch empfehlen

77Simon 04.04.2023 13:56

Gong board
Gong Foil XOverMedium

750 Euro. Und Zack geht's los!

Plus 50 Euro zubehör wie Foil tasche, ordentliche Torx Bits und TwinTip boardbag fürs Board..... Pus 10euro tefgel. Plus Helm.


Oder das Takuma Teil ....
Oder RL Foil

SurfNick 04.04.2023 16:13

Zitat:

Zitat von lars914 (Beitrag 1468204)
ich denk das ist das gleiche als wenn du nach nem Anfängerkite fragst da gibts hier bestimmt 100 Meinungen. Kommt natürlich immer auf Windbereich und Gewicht drauf an.


Wenn du keine große Lust hast groß zu suchen und du relativ normales Männergewicht (nicht zu leicht) hast und erstmal nicht zu viel Geld ausgeben willst, würd ich dir einfach das 1300er Takuma Set für 299 bei decathlon + ein Gong Foilboard ca. 4-4.4" für 399€ nehmen solange noch verfügbar. Das ist so reduziert das es viel Billiger und besser in den Kleinanzeigen gebraucht auch nicht wurd. Ist zum anfang ein recht großer und breiter Frontwing kann man aber ggf. später auf einen kleineren/schnelleren Wing aufrüsten.

Hab letztes Jahr mit nem Slingshot Set Alien Air + Fkite angefangen das war auch sehr einsteigerfreundlich + robust, bekommt man teilweise auch recht günstig gebraucht. Ist allerdings im Vergleich zum Takuma recht schwer.


vielleicht bin ich zu doof aber ich finde da nur eins bei decathlon für 600€...kannst du es mal verlinken?

SurfNick 04.04.2023 16:19

Zitat:

Zitat von 77Simon (Beitrag 1469332)
Gong board
Gong Foil XOverMedium

750 Euro. Und Zack geht's los!

Plus 50 Euro zubehör wie Foil tasche, ordentliche Torx Bits und TwinTip boardbag fürs Board..... Pus 10euro tefgel. Plus Helm.


Oder das Takuma Teil ....
Oder RL Foil

und welches gong board? gibt einige bei denen auf der website...
und beim foil gibts einmal das normale und einmal das V2 für 80€ mehr lohnt sich da das neuere V2 oder egal?

Chriz76 04.04.2023 21:30

Zitat:

Zitat von SurfNick (Beitrag 1469339)
und welches gong board? gibt einige bei denen auf der website...
und beim foil gibts einmal das normale und einmal das V2 für 80€ mehr lohnt sich da das neuere V2 oder egal?

Ich rate zum nicht aufblasbaren Board und da gibt es nur eines. Bei den Foils gibt es das Rise für 80 Euro weniger, aber ich würde auch zum X-Over raten. Das ganze gibt's als Paket noch mal ein paar euro günstiger:

https://www.gong-galaxy.com/en/produ...fsp-2x-x-over/

Ich habe vor 1,5 Jahren mit genau dem Set auch angefangen. Hat aber noch ein paar Euro mehr gekostet.

Beim Brett habe ich mit 72kg das 4.4 genommen. Hätte eventuell auch das 4.2 gereicht.

77Simon 04.04.2023 21:36

Genau das obige Set..
Mit 75 kg war 4'4 perfect zum starten ......

SurfNick 05.04.2023 08:35

Zitat:

Zitat von 77Simon (Beitrag 1469356)
Genau das obige Set..
Mit 75 kg war 4'4 perfect zum starten ......

Ich wiege 70kg meine Freundin 60 wir würden uns das gerne Teilen... Wäre das machbar und wenn ja welche Größe vom Board?

77Simon 05.04.2023 10:07

Problem ist nicht das Board mit 60 kg.... Sondern das Foil. Und die Foilposition.

Ich würde das 4.4 nehmen.... Das 4.2 ist plötzlich schmal....
(Foilen ist sooooooooooo schwer, da muss man es sich nicht noch schwerer machen)

Mit 60 kg muss das Foil weiter nach hinten als mit 70....



Ich würde das XOver M dennoch auch für 60 kg nehmen....



Alles. Nur meine Meinung..

Marc66 05.04.2023 13:19

Ich würde ganz dringend dazu raten erst mal einen Kurs mit einem geliehenen super-Anfänger-Material zu machen (evtl. sogar erst mal hinter einem Boot - ohne Schirm) bevor man sich so ein neues Spielzeug kauft was mit Kiten im herkömmlichen Sinn herzlich wenig zu tun hat. Auch wenn's einigen anscheinend leicht fällt einfach aufs Board zu stehen und schon nach kurzer Zeit (halbwegs) kontrolliert zu fliegen - ich glaub das ist eine ganz kleine Minderheit welche das tatsächlich auf die Reihe bekommt (die anderen lachen sich schlapp beim zusehen und all den guten Ideen welche die "Pros" so von sich geben die schon hunderte wenn nicht tausende von Stunden geübt haben und gar nichts anderes mehr kennen).

So als Idee zur Einstimmung:
Kitefoil Session 2
Kitefoil Session 3

gibt noch viel mehr von diesen Videos (inzwischen glaub Session 11 - dann funktioniert das ab und zu - in einer Richtung :eek:)

ich mag's ja jedem gönnen der das auf die Reihe bekommt, mein Foil (RL, aktuell mit 60cm Mast und Freeride-Flügel) schlepp ich zwar dauernd mit rum, hab aber inzwischen die Lust verloren das Teil auch nur zusammenzubauen weil ich nicht mal aufs Board komme (siehe Videos, auch wenn die nicht von mir sind) - und wenn, ist der Spass nach 2 Metern auch schon vorbei, weil das Board in irgend eine Richtig (inklusive in die Leinen) springt und der ganze Mist wieder von Vorne beginnt. Kann man machen - muss aber nicht jeder haben ;-)

Ob das Board da 4.2 oder 4.4 ist, spielt so ziemlich Null eine Rolle, auch die Mastlänge ist eigentlich egal wenn man eh nur rumschwimmt und versucht das Material zusammen zu halten. Und wenn man es bei "Leichtwind" versucht (meist <10 Knoten, wenn's halt mit normalem Material einfach noch nicht so richtig funktioniert und man zumindest in Windlöchern einparkt und froh ist wenn wenigstens der Schirm noch oben bleibt), dann ist Frust vorprogrammiert - das lässt sich auch in diversen Tutorials nachlesen.

Smeagle 05.04.2023 13:28

Zitat:

Zitat von Marc66 (Beitrag 1469377)
Auch wenn's einigen anscheinend leicht fällt einfach aufs Board zu stehen und schon nach kurzer Zeit (halbwegs) kontrolliert zu fliegen - ich glaub das ist eine ganz kleine Minderheit welche das tatsächlich auf die Reihe bekommt

Naja, ist schon schwer am Anfang, habe selber lange gekämpft. Aber das eigentlich Problem waren die anfängerfreundlichen Bedingungen, die ich hier daheim nicht hatte. Nach etlichen Sessions ohne erkennbaren Fortschritt habe ich dann einmal eine halbe Stunde wirklich guten Wind gehabt und da hat es klick gemacht. Am Ende des gleichen Tages bin ich dann schon in deutlich schlechteren Bedingungen auch ins Fliegen gekommen.

Also denke "jeder" (der dran bleibt) lernt es irgendwann. Wie lange das dauert hängt aber sicherlich an vielen Faktoren.

Ich habe bei ~90kg das "alte" Catch 4'8", was etwa so groß ist wie das aktuelle Catch 4'6" und empfinde die Größe absolut nicht als nachteilig/störend. Ich fahre aber auch nur brav hin und her und übe derzeit an den ersten Halsen.

Gruß,
- Oliver

Chriz76 05.04.2023 16:29

Zitat:

Zitat von Marc66 (Beitrag 1469377)
Ich würde ganz dringend dazu raten erst mal einen Kurs mit einem geliehenen super-Anfänger-Material zu machen (evtl. sogar erst mal hinter einem Boot - ohne Schirm) .

Ich hab es im Griechenland Urlaub im Meer mit leichten Wellen unf mit einem recht kleinen Foil (ähnlich dem in den Fail-Videos?) probiert und es sah ähnlich aus wie in den Videos.

Dann habe ich mir einen Wolf gesucht nach Wakeboard Anlagen oder Boot für Foil-Training. Am Ende dann das obige Gong Set gekauft und mich in ein paar Sessions durchgebissen. Grösstes Problem rückblickend war und ist die Matte bei ultra wenig Wind.

Durlo 05.04.2023 19:52

Das Problem ist meistens, auch in den Videos von Marc, dass bei zu wenig Wind geübt wird.
Wenn man nicht auch bequem mit ner Door fahren könnte, braucht man erst gar nicht anfangen.:eek:
Der gewohnte Schirm muss stabil am Himmel stehen und den Arsch locker aus dem Wasser ziehen, sonst packt lieber den Grill aus.
Wenn man schon ne leichte Matte nehmen muss, damit sie überhaupt fliegt und der Zug mit nem Backloop so eben reicht, um etwas Zug zu generieren, dann sollte man schon weiter sein und auch möglicht ne Halse stehen, da man sonst beim ersten Richtungswechsel ein Problem bekommen könnte.;-)

Marc66 05.04.2023 20:37

mehr Wind ist zwar besser - bringt aber auch nicht immer was :p
https://www.youtube.com/watch?v=NnikHYvhq5Y

gegen Ende des Videos zu sehen, das "viel" Wind eben auch nicht wirklich hilft - weil's dann schnell viel zu viel ist.

Aber genug der schlechten Beispiele (ich find's halt Klasse, weil sich das 1:1 auf meine geringe Erfahrung übertragen lässt, nur hab ich halt nach spätestens Session 3 die Nase dermassen voll gehabt, dass ich mich nicht mal mehr aufraffen konnte das Foil zusammenzubasteln).

und weil Video dann eben doch immer wieder nett sind (sorry für die French-Session - mir liegt das mehr als Englisch), noch die Session 8 und 9 (mit 6er Kite bei rund 25 Knoten) - die Hoffnung stirbt zuletzt :D
https://www.youtube.com/watch?v=9o7kALdZYFA

sowie 10 bis 12: https://www.youtube.com/watch?v=I7JHa14Z0oU (Yeah - eine Seite passt).

Na dann - viel Spass beim üben (und: Stretching nicht vergessen, so viel Muskelkater hat man seit Jahrzehnten nicht mehr gehabt ;))

Smeagle 06.04.2023 07:20

Zitat:

Zitat von Durlo (Beitrag 1469398)
Wenn man nicht auch bequem mit ner Door fahren könnte, braucht man erst gar nicht anfangen.:eek:
Der gewohnte Schirm muss stabil am Himmel stehen und den Arsch locker aus dem Wasser ziehen, sonst packt lieber den Grill aus.


Ganz genau das war mein Problem. Daheim ging nix. Dann war ich 2 Wochen in Holland, da war's besser, konnte stabil fahren, aber bin immer wieder auf Grund gekommen. Dann wieder daheim ging wieder nix.

Habe bestimmt 20 Sessions gehabt, wo ich überhaupt nicht raus gekommen bin... Hätte ich mir sparen können, andererseits wenn ich es nicht immer wieder versucht hätte, hätte ich wohl den einen Tag wo es klick gemacht hat verpasst ;) Und auch bei verpatzten Startversuchen lernt man wahrscheinlich ein bisschen was?

- Oliver

lars914 07.04.2023 12:14

Es ging nur ums Material, man muss nicht aus allem eine universelle Anfänger Guide machen.

Ich fand den Einstieg jetzt nicht so schwierig wenn man gut mit dem Kite umgehen kann und schon mal nen Directional gefahren ist.... Weiß nicht wozu man da ne Schulung brauchen sollte. Die grundsätzlichen Tips zur Mastposition und Gewichtsverlagerung kann man auch aus YouTube mitnehmen dann ist eh erstmal learning by doing.

Wenn man gerne bei wenig Wind üben möchte oder wie ich sonst nur 5struter hat würde ich mir dringend noch nen günstig 1 Strutter in10 m oder 12 er für schwerere Fahrer. Macht die Sache viel einfacher weil man sich nicht so stark auf den Kite konzentrieren muss

inter2k3 11.04.2023 13:13

Gong X-Over oder RL Orca?
 
Krug zum Gruße,
auch ich möchte diese Saison mit dem Foilen anfangen und frage mich - was das richtige Material zum Anfangen für mich wäre -- allerdings für den kleinen Geldbeutel.

Empfohlen wird oft das RL Orca (gibts manchmal bei den Kleinanzeigen - aber auch als Set neu für ca. 850EUR) - und auch das Gong X-Over (Set neu bei 720EUR).

Ich:
Gewicht - 85kg (Adamskostüm)
Revier: Flensburger Förde / Ostsee
angestrebter Windbereich: < 13kn
Schirme: LF Solo 15m, NKB Neo 2018 (12m), Flysurfer Stoke 1 (12m), Gaastra Spark 9m, Gaastra Spark 7m
Können: mittelmässig (frontroll, doublebackroll, handdrag backroll kiteloop, so Zeugs halt).
Ich lerne relativ schnell - beim ersten Foilversuch auf nem RL Manta war ich nach ca. 10min in Taxifahrt kurzfristig dabei - jeder Versuch zu fliegen endete dann aber wieder im Wasser ;)


Vielleicht gibt es ja jemanden, der beide schon gefahren ist und sagen kann, ob es Unterschiede gibt, die nennenswert sind oder ob es gehüpft wie gesprungen ist.

DieWelle 11.04.2023 13:28

Ich möchte das hier gern nochmal wiederholen, weil sehr wichtig:
Als Foil-Anfänger sollte man NICHT bei (unkonstantem) Leichtwind üben, das bringt nichts außer Frust.
Ich würde empfehlen, es nicht bei weniger als 13-14 ktn zu versuchen.
Foilen bei wenig Wind ist - egal mit welchem Material - wirklich schwierig und dabei Spaß zu haben erfordert jahrelange Foil-Praxis. Man hat dann schon mit dem Kite mehr als genug zu tun, für das Foil bleibt dann weder Aufmerksamkeit noch Können übrig. Glaubt´s mir.
Je schwächer der Wind beim Foilen ist, desto wichtiger wird dann auch der Kite. Unter 13-12 ktn funktionieren nur noch bestimmte Modelle sinnvoll, würde ich sagen. Alles entscheidend wird dann geringes Kite-Gewicht und sehr gute Leichtwindstabilität des Kites. Matten sind theoretisch gut, bringen aber ihre eigenen zusätzlichen Herausforderungen mit sich. Kurzum: Meidet wenig Wind als Foil-Anfänger.

Foil-mäßig kann ich Anfängern das W633 von Moses / Sabfoil empfehlen. Damit habe ich selbst angefangen und konnte in kürzester Zeit (2 sessions) fliegen. Bekommt man gebraucht zu Spottpreisen. Und ist immer noch ziemlich gut, wenngleich sich bei den Foil in den letzten Monaten extrem viel getan hat. Aber das braucht man als Anfänger nicht unbedingt.
Wichtig finde ich ein möglichst leichtes Foil-Set. Das Gewicht finde ich gerade als Anfänger sehr entscheidend, aus vielerlei Hinsicht. Vor allem das Handling des Foils im Wasser ist echt ein Krampf als Anfänger, wenn das Foil 6 oder 7 kg wiegt.

Meine persönliche Kite-Empfehlung zum Foilen ist der Ufo von Slingshot. Der ist wirklich phänomenal, aber wirklich ausschließlich für das Foil sinnvoll.
Habe schon zahlreiche Wavekites, 1-Strutter und Flysurfer Peak durch. Wenn man im unteren (nicht untersten) und auch im Starkwindbereich extrem viel Spaß auf dem Foil haben möchte, führt an dem Ufo kein Weg vorbei.

warnemünder 11.04.2023 16:15

Gern auch meinen Senf...
Nach meiner Meinung, ganz wichtig ist der richtige Kite.
Viel zu oft sieht man sich die Anfänger quälen mit alten Kisten gern auch C usw.
Klar möchte man seine vorhandenen Kites für TT, und Foil benutzen, aber man tut sich wirklich kein Gefallen damit.
Selbstverständlich kann man damit auch foilen, aber der Weg wird deutlich länger.
Aus Erfahrung kann ich sagen, es ist alles sehr viel einfacher, wenn man den richtigen Kite hat. Egal ob UFO, Xlite oder Soul, nur XR und Co sollte es nicht sein.

Material würde ich auch immer Revier abhängig machen.
zB wird hier bei mir gern im Stehbereich geübt (Saal/Born usw.) Würde auch immer den Stehbereich empfehlen, aufstehen Krone richten usw. Das dauert max. 2-3Tage und man kann foilen, da das nervige Schwimmen ausfällt.
Ich zB mag auch keine Flügel mit Tipende nach unten, für den Stehbereich sehr unpassend.
Der Wasserstand hier ändert sich täglich. Wo ich heute noch perfekt gefoilt bin, rast ich morgen ein.
Der 633 ist super keine Frage, aber hätte ich mit dem angefangen, wären wohl einige drauf gegangen.

DieWelle 11.04.2023 18:42

Guter Punkt! Der W633 ist empfindlich wie Knäckebrot :D
Wenn man keine allzu üblen Sachen macht, kann man kleine Schäden an den Wingtips (absolut unvermeidlich bei dem Teil) aber einfach wegschleifen - ändert an den Fahreigenschaften nichts.

Foilen im Stehrevier wäre für mich unvorstellbar... außer vielleicht mit einem Beton-Foil von Gong, da geht wohl eher der Stein kaputt ;-) Bin auch im Tiefen nie lang geschwommen.

DieWelle 11.04.2023 18:55

Zitat:

Zitat von inter2k3 (Beitrag 1469658)
...
Schirme: LF Solo 15m, NKB Neo 2018 (12m), Flysurfer Stoke 1 (12m), Gaastra Spark 9m, Gaastra Spark 7m
...

Ich kann Dir nur sagen, dass der Neo bei wenig Wind sehr bescheiden funktioniert, und bei viel Wind auch nicht besonders.
Der erste LF Solo, den ich mal vor Ewigkeiten hatte, war sogar schon mit dem Waveboard Mist. Aber der ist wahrscheinlich verbessert worden.
Mein Problem mit allen "normalen" Kites beim Foilen ist:
Bei wenig Wind für die jeweilige Größe fallen die Kites viel zu schnell runter und lassen sich generell sehr sehr schlecht lenken.
Sobald der Wind OK ist, entwickeln die Kites zu viel Querzug und ich fühle mich sehr schnell überpowert. Beim Foilen möchte ich eigentlich nur zum Starten spürbaren Kitezug, sobald ich fliege brauche ich fast keinen Zug vom Kite mehr, damit ich in der Welle nicht overpowered bin. Das macht der Ufo perfekt. Sehr viel Power beim sinussen, praktisch gar keine Power beim gestellten Fliegen, unglaublich gute Depower (kein Marketing-Geschwätz). Dazu sehr schnelles Drehen und sehr niedrige Barkräfte. Kann man ständig einhändig fliegen ohne Ermüdung.

Ein Kompromiss ist der Ozone Reo. Der ist mit Abstand der leichteste 3-Strutter auf dem Markt (leichter als alle 1-Strut Kites), super für Wave, einigermaßen gut für Foil. Leider sehr teuer und selten gebraucht zu bekommen.

Wahrscheinlich bin aber sehr speziell. Ich sehe fast immer andere Foiler gleichzeitig mit mir auf dem Wasser mit ca. doppelt so großen Kites. Ich verstehe nicht, wie das spaßig sein kann.

inter2k3 12.04.2023 11:20

Moin Welle ;)
vielen Dank für den Hinweis und deine Kommentare.

Mir ist klar, dass meine bisherigen Kites eher suboptimal fürs foilen sind und den Ufo hab ich hier am Spot auch schon öfter in Aktion gesehen - geiles Teil, ohne Frage.
Da die Finanzen aber beschränkt sind werde ich mit meinen Kites erstmal den Anfang wagen und ein wenig üben - und sicherlich später dann ein oder zwei Kites speziell fürs Foilen gebraucht kaufen ... aber eins nach dem anderen. Erstmal muss es mit meinen Schirmchen machbar sein :)

oaschi 12.04.2023 12:37

Kitefoilen
 
Recht hast du!
Es gibt eigentlich nur ganz wenige Regeln, welche man als Foileinsteiger beachten soll.
1. Anfängerfreundliches Foil wie das RL
2. Nimm die Kites , welche du gewöhnt bist, egal was.
3. Beginne mit genug Wind und dem Schirm, mit dem du Twintip fahren würdest.
4. Fliege den Kite, auch beim Starten, immer nur im oberen Drittel.
5. Fahre solange Taxi ( off the foil, Brett am Wasser, Druck am vorderen Fuß), bis du kontrolliert in jede Richtung ca. 200 Meter fahren kannst.

Es ist eigentlich ganz einfach......

achtbeaufort 12.04.2023 13:46

Zitat:

Zitat von oaschi (Beitrag 1469746)
Recht hast du!
Es gibt eigentlich nur ganz wenige Regeln, welche man als Foileinsteiger beachten soll.
1. Anfängerfreundliches Foil wie das RL
2. Nimm die Kites , welche du gewöhnt bist, egal was.
3. Beginne mit genug Wind und dem Schirm, mit dem du Twintip fahren würdest.
4. Fliege den Kite, auch beim Starten, immer nur im oberen Drittel.
5. Fahre solange Taxi ( off the foil, Brett am Wasser, Druck am vorderen Fuß), bis du kontrolliert in jede Richtung ca. 200 Meter fahren.

Es ist eigentlich ganz einfach......

Alle 5 Punkte kann ich voll bestätigen. So funktioniert das.....
Helm aufsetzen würde ich noch ergänzen...und beim Stürzen immer möglichst weit weg vom Foil!

Smeagle 12.04.2023 13:59

Zitat:

Zitat von oaschi (Beitrag 1469746)
Recht hast du!
Es gibt eigentlich nur ganz wenige Regeln, welche man als Foileinsteiger beachten soll.

Jeder hat seine eigenen Erfahrungen, da gibt es kein wirkliches falsch und richtig, aber zwei von den Punkten kann ich nicht bestätigen aus meiner eigenen Erfahrung:

Zitat:

Zitat von oaschi (Beitrag 1469746)
2. Nimm die Kites , welche du gewöhnt bist, egal was.

Ich war sonst immer mit meiner damaligen Lieblingsmatte Aurora 2 unterwegs. stundenlang und ohne auch nur hinschauen zu müssen. Ich dachte, ich kann das.

Aber als ich mit dem Foil angefangen habe konnte ich plötzlich die Matte nicht mehr fliegen. Das ungewohnte Feeling hat meine Mattenskills komplett getötet ;) Wobei die Aurora schon eher etwas zickig zu fliegen ist, aber da hatte ich nie ein Problem damit auf dem TwinTip...

Ich habe mir dann einen Single Strut geholt, damit habe ich dann Fortschritte gemacht.

Zitat:

Zitat von oaschi (Beitrag 1469746)
5. Fahre solange Taxi ( off the foil, Brett am Wasser, Druck am vorderen Fuß), bis du kontrolliert in jede Richtung ca. 200 Meter fahren.

Das habe ich in sooo vielen Tutorials gesehen, aber es hat für mich einfach nicht funktioniert. Ich bin immer entweder untergegangen oder aber hoch geschossen. Bis mir dann ein Freund der schon länger foilt sagte, ich soll "einfach" direkt auf dem Foil starten, dann kommt das schon. Und das war (für mich) richtig. Sobald ich dann kontrolliert fliegen konnte, konnte ich auch unten bleiben, aber ich finde es immer noch schwerer. Keine Ahnung, ob das an meinem Brett oder dem Foil liegt? (Gong Catch 4'8, Gong Curve M).


Nochmal, das ist sehr individuell. Ich will damit nicht sagen dass Deine Empfehlung "falsch" ist, aber meine eigene Lernerfahrung war anders.

oaschi 14.04.2023 12:21

Zum Aurora kann ich nichts sagen. Aber vielleicht ist der so zickig, dass man rundherum alles vergisst....Ich habe es mit 8er und 12er Souls gemacht, das war sehr angenehm !!!
Zum Gong Foil: Vielleicht steigt das so schnell oder was auch immer: Bei mir mit dem RL ORCA war es einfach: Taxifahrt über 100te Meter üben, dann genügt eigentlich eine leichte Gewichtsverlagerung nach hinten ( die Achse, welche senkrecht durch die Knie geht leicht Richtung Heck) und dann ein permanentes leichtes Hin und Her der Gewichtsverlagerung, bis man soweit ist, dass man stabil fliegt

PS: Anfangs mit Slingshot Material ( der grüne kleine Flügel ) war es eine Qual !!!

Smeagle 14.04.2023 13:02

Zitat:

Zitat von oaschi (Beitrag 1469861)
Zum Aurora kann ich nichts sagen. Aber vielleicht ist der so zickig, dass man rundherum alles vergisst...

Der Punkt ist, mit TwinTip bin ich den "blind" geflogen, ohne auch nur drüber nach zu denken... ;) Aber offenbar hat das ungewohnte Foil meine "Hirnkapazität" stark ausgelastet.

Zitat:

Zitat von oaschi (Beitrag 1469861)
Zum Gong Foil: Vielleicht steigt das so schnell oder was auch immer:

Bei mir mit dem RL ORCA war es einfach: Taxifahrt über 100te Meter üben, dann genügt eigentlich eine leichte Gewichtsverlagerung nach hinten ( die Achse, welche senkrecht durch die Knie geht leicht Richtung Heck) und dann ein permanentes leichtes Hin und Her der Gewichtsverlagerung, bis man soweit ist, dass man stabil fliegt

Nachdem ich nicht mehr versucht habe, Taxi zu fahren hat es eigentlich direkt geklappt die Flughöhe zu halten, also so im ~+/-10cm Bereich. Wenn es überhaupt am Material lag, war vielleicht das Board schuld? Catch 35l / 4'8". Aber Taxifahren empfinde ich immer noch als schwieriger als Fliegen, weil ich eigentlich sehr exakt die Höhe halten muss. Da ist kaum Spielraum zwischen Abheben und Untergehen. Vielleicht müsste ich auch die Mastposition anpassen - aber ich habe den Mast nach dem Gefühl beim Fliegen selbst eingestellt, nicht für das Taxifahren.

Nachdem ich dann klar kam im Fliegen und auch beim Starten kein Problem habe, habe ich da nicht weiter optimiert.

Gruß,
- Oliver

Alexomator 14.04.2023 13:03

RL Orca supporte ich auch.
Zum Start mit dem foilen hatte ich einen einwöchigen Kurs belegt. In einem windsicheren Revier sollte man da als durchschnittlicher Fahrer der Twintip fährt, schon ein paar mal auf dem Directional gestanden hat und seinen Kite fliegen kann ohne zu ihm aufzusehen (inkludiert Manöver mit dem Kite wie Sinusen, Oberflächenloops, Transitions, etc.) innerhalb von 2 Sessions fliegen können.
Dort war es Airush Equipment, der Flügel hatte aber das Aussehen vom Orca.

Die Progression kann natürlich bei jedem anders aussehen, aber der Orca bringt einiges mit, was ich immer noch zu schätzen weiß. Er fährt gut an, braucht meiner Meinung nach wenig Druck vom Kite. Wenn man das notwendige Gleichgewicht gefunden hat, ist er gutmütig ins steigen und sinken zu bringen. Kurven sind gemütlich.

Ich bin sicherlich kein Foilprofi, sondern fahre bei leichtem Wind zum Spaß mit dem Teil rum, aber man sieht viel bei anderen und bei Freunden. Was das Foilen immer erschwert ist es, wenn die Leute ihren Kite nicht blind fliegen können. Stell dir folgendes Szenario vor: Der Wind ist eher etwas schwächer und du merkst wie eine kurze Flaute einsetzt. Damit du für den Moment genug Zug hast um ein Stück weiter zu fahren, musst du einen tiefen Loop ziehen. Du bist mit dem Kopf aber an deinem Gleichgewicht dran, versuchst mit dem Foil die Flughöhe zu halten aber gleichzeitig nicht zu viel Druck zu verlieren, weil du sonst einsackst.

Der zweite schwere Punkt aus meiner Sicht ist es ein solides Grundgleichgewicht zu finden. Eine Position in welcher du aufrecht auf dem Brett stehst (nicht wie auf einem TwinTip), den Kite weit oben hast, in welcher du jederzeit Slalom fahren oder Fußwechsel vornehmen kannst.
Die meisten Leute die anfangen und keinen Kurs machen oder sich Feedback einholen stehen auf dem Foil wie auf einem TwinTip. Kite unter 45° und hinter dem Foil einen abseilen.

Vermeide das, hol dir Feedback und übe :)

DieWelle 17.04.2023 12:42

Ich bin vor dem Start mit dem Foil schon viele Jahre ausschließlich strapless Surf gefahren. Das hat wahrscheinlich gut geholfen für´s Foil.
Das Balance-Gefühl und die Motorik für das Foil kann man sehr gut zu Hause mit einem "Balance Board" trainieren. So ein loses Brett auf einer Rolle, gibt es von zahlreichen Herstellern.
Balance ist tatsächlich mehr als die halbe Miete auf dem Foil.

SurfNick 17.04.2023 20:43

Zitat:

Zitat von Alexomator (Beitrag 1469868)
Kite unter 45° und hinter dem Foil einen abseilen.

Vermeide das, hol dir Feedback und übe :)

Das klingt nach einem guten Tipp. Danke das werde ich mir merken.

btheb 18.04.2023 04:18

Zitat:

Zitat von DieWelle (Beitrag 1470138)
Das Balance-Gefühl und die Motorik für das Foil kann man sehr gut zu Hause mit einem "Balance Board" trainieren. So ein loses Brett auf einer Rolle, gibt es von zahlreichen Herstellern.

Kann ich bis heute nicht auf dem Balanceboard, foile aber jetzt schon ein Jahrzehnt.
Helfen tut gutes Fahren mit Directional, da sollte man mit anfangen.

doc holliday 12.09.2023 12:35

Ich würde mich hier nochmal mit einklinken.
Ich habe ein Verständnisproblem: Nach Allem, was ich bisher gelesen und im Netzt gesehen habe, würde ich einem Anfänger eher einen größeren Frontflügel empfehlen. So um 1000-1250 cm².
Schau ich mir aber die Setups an, die von den Herstellern als anfängertauglich beschrieben und beworben werden, so haben die oft nur Flächen von 700 (Duotone Spirit AL freeride) oder 880 cm² ( SABFOIL MEDUSA 83699).

Was würdet ihr für den Anfang empfehlen?
Gewicht 100 kg, Kiten seit 20 Jahren, Balanceboard kein Problem :cool:.

So nebenbei, kennt einer das o.g. Duotone-Foil? Ist mit 900€ überschaubar im Preis und wird eben als Einsteiger-Foil beworben. Nur findet man im Netz nichts weiter darüber...
Vielen Dank für eure Hilfe.

DieWelle 12.09.2023 13:47

Das erscheint echt ziemlich klein!
Keine Ahnung, warum das Anfänger-Foils sein sollen.
Vielleicht hat sich im low- und mid-aspect Bereich genauso viel getan bei der Effizienz wie bei den high-aspect Flügeln? Kann ich mir nicht vorstellen.
Wahrscheinlich ist der Stall-Speed bei diesen kleinen Flügeln entsprechend hoch, d.h. Du wirst damit nicht extrem langsam foilen können. Bei dem W699 ist als "low end speed" 13-15 ktn angegeben. Das ist ganz schön flott.
Der W633 liegt bei 7-9 ktn, das sind Welten. Ich habe mich als Anfänger sehr gefreut, dass ich bei gefühlt Schrittgeschwindigkeit schon stabil fliegen konnte.

fireball412 13.09.2023 20:22

Ich kann es mir etwas erklären. An der Wakeboardanlage kann man mit kleinen Flügeln durchaus ganze Runden abgesetzt fahren und dann aufsteigen wenn man es will. Mit meinem 1300er Flügel geht das nicht, der ist immer sofort oben. Beim Kiten könnte man eine ähnliche Logik unterstellen.

Ich habe es mit dem 1300er an der Wakeboardanlage gelernt und bin dann quasi sofort mit Kite solide gefahren. Hatte anfänglich nur die Fußschlaufenproblematik

Stefan

doc holliday 15.09.2023 13:15

Okay, das hilft mit schon mal, ich werde von den kleinen Flügeln Abstand nehmen und mich eher Richtung 633 von SabFoil orientieren.

Mit der Wakeboardanlage hatte ich schon mal überlegt, hatte den Gedanken aber wieder verworfen, weil mir die Vorstellung, auf einem Foilboard gleich mit dem Tempo einer Wasserskianlage an den Obstacles vorbeigezogen zu werden, nicht so ganz behagt hat.

Qiter 16.09.2023 11:24

Kann das hier Geschriebene nur bestätigen: Der Sabfoil 633 ist wirklich ein guter Flügel, geeignet für Anfänger und auch für Fortgeschrittene noch zu gebrauchen.
Bin ein "early adopter" (habe 2014 mit dem Foilen angefangen..), als der 633 rauskam, war es eine Offenbarung! Ich habe den Flügel dann irgendwann verkauft, weil neue, "bessere" auf den Markt kamen.

Nuelich bin ich ihn mal wieder bei einem Kumpel (der ihn noch hat) gefahren und war überrascht, wie "gut" der wirklich ist!

warnemünder 19.09.2023 16:56

Zitat:

Zitat von doc holliday (Beitrag 1481339)
, auf einem Foilboard gleich mit dem Tempo einer Wasserskianlage an den Obstacles vorbeigezogen zu werden, nicht so ganz behagt hat.

ist auch nicht zu empfehlen, deine Anfangsgeschwindigkeit beim lernen liegt bei 15kmh, die Anlage zieht sofort mit 30kmh.

man glaubt garnicht wie hoch und weit ein Foil nach dem stürzen fliegen kann


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