[oaseforum.de]

[oaseforum.de] (https://oaseforum.de/index.php)
-   Wingfoilen - Das Wingforum (https://oaseforum.de/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Fahrtechnik Thread (https://oaseforum.de/showthread.php?t=182787)

wolfiösi 03.08.2022 19:13

Fahrtechnik Thread
 
hallo,

gibts eigentlich einen Fahrtechnik Thread hier ?

Wenn ja, sorry, ....
Wenn nein - starten wir ihn !

Aber es wäre cool so einen Thread hier zu haben !

Tipps & Links auf Anleitungen & Links auf Video Tutorials stell ich mir vor...

LG Wolfgang

SandoKite 03.08.2022 23:15

Fände ich mehr als cool...

Oft fehlt es ja an den letzten Kleinigkeiten...

Ploen 04.08.2022 19:09

Zitat:

Zitat von wolfiösi (Beitrag 1453960)
hallo,

gibts eigentlich einen Fahrtechnik Thread hier ?

Wenn ja, sorry, ....
Wenn nein - starten wir ihn !

Aber es wäre cool so einen Thread hier zu haben !

Tipps & Links auf Anleitungen & Links auf Video Tutorials stell ich mir vor...

LG Wolfgang

Ist YouTube
Duotone Academy,
Gong,
Etc…
Nicht schon voll davon?

mik007 06.08.2022 15:21

Zitat:

Zitat von Ploen (Beitrag 1454019)
Ist YouTube
Duotone Academy,
Gong,
Etc…
Nicht schon voll davon?

Ich finde die Duotone Academy super, kann ich nur weiter empfehlen 👍🏼

hmooslechner 10.08.2022 19:47

Hatte die letzten Tage das Vergnügen, stundenlag Wingfoilen üben zu können.

Heute waren es insgesamt "nach Germin" fast 50km.

Ich bin zwar noch ein Wingfoil-baby, was das Können betrifft, aber etwas scheine ich heute herausgefunden zu haben:

1.
Das Pumpen mit den Beinen funktioniert bei mir weit besser, wenn ich den hinteren Fuß eine halben Schritt weiter nach vorne stelle - Also vorderer Fuß in der Schlaufe, hinterer Fuß nur wenig mehr als eine Fußlänge dahinter.

Nach dem Anpumpen, wenn ich abgehoben habe - muss der hintere Fuß dann weiter nach hinten.

2.
Wenn ich eine geflogene Halse durchstehen will, dann darf ich mich nicht auf den Wing konzentrieren, sondern muss meine Aufmerksamkeit fast zu 90% dem Foilen durch die Kurve widmen. Dann gehts eigentlich mittlerweile zu 90% und ob ich weiterfahren kann hängt nur noch davon ab, ob noch genug Wind nach der Halse im Wing nachdrückt.

Auch hier erscheint es mir leichter, wenn ich vor der Halse den hinteren Fuß etwas nach vor nehme.

Den Wing ziehe ich mir dabei direkt über den Kopf und wechsle zuvor schon die Griffrichtung der vorderen Hand. Allerdings - wenn ich dann umgreife, wickle ich mir noch zu 50% die Leash um die hintere Grifffhand und muss danach nochmal auswickeln-umgreifen.

Der fliegende Fußwechsel nach dem Turn ist für mich am Wingfoil wesentlich leichter als beim Kitefoil - keine Ahnung, woran das liegt.

Bei meinem extrem dicken Foil-Anfängerprofil habe ich heute mal versucht, größere Geschwindigkeiten zu fahren - da muß ich dann sehr schon aktiv die Nase runterdrücken und "Garmin" sagt - mehr als 27kmh werden es bisher nicht. Da habe ich heute zum 1. Mal das Foil zum Pfeiffen gebracht.

Wie schnell seid Ihr eigentlich bei welchem Setup so unterwegs?

in 15 Min. sollte es online sein: https://www.youtube.com/watch?v=wP4cTKXMKqU

Rainer Kauper 11.08.2022 13:48

Zitat:

Zitat von hmooslechner (Beitrag 1454387)
Wenn ich eine geflogene Halse durchstehen will, dann darf ich mich nicht auf den Wing konzentrieren, sondern muss meine Aufmerksamkeit fast zu 90% dem Foilen durch die Kurve widmen.

Das ist DER zentrale Punkt. Viele Winger konzentrieren sich viel zu viel auf den Wing, weil sie denken während des Turns muss der Wing den optimalen Anstellwinkel zum Wind haben, damit er Vortrieb bringt und man würde sonst vom Foil runter fallen. Tatsächlich kann man den Wing irgendwie festhalten, so dass er nicht stört und foilt die Halse sauber durch. Erst danach wieder den Wing aufnehmen und korrekt zum Wind einstellen. Das Foil hat so wenig Widerstand, dass der Wing für eine ganze Weile nicht gebraucht wird. Bei ganz wenig Wind hilft auch vor dem Einleiten der Halse mit dem Wing und Board zu pumpen, um mehr Geschwindigkeit und daraus resultierend mehr Zeit für die Halse zu haben.


Zitat:

Zitat von hmooslechner (Beitrag 1454387)
Dann gehts eigentlich mittlerweile zu 90% und ob ich weiterfahren kann hängt nur noch davon ab, ob noch genug Wind nach der Halse im Wing nachdrückt.

Direkt nachdem Du den Wing wieder korrekt zum Wind hältst, kannst Du auch mit den Füßen ein wenig über das Board pumpen, um so wieder auf mehr Geschwindigkeit zu kommen. Durch den höheren Fahrtwind hat Dein Wing dann auch wieder mehr Druck, weil der scheinbare Wind dadurch auch mehr wird.


Zitat:

Zitat von hmooslechner (Beitrag 1454387)
Der fliegende Fußwechsel nach dem Turn ist für mich am Wingfoil wesentlich leichter als beim Kitefoil - keine Ahnung, woran das liegt.

Größeres Board, größerer Frontwing am Foil und den Wing direkt in den Händen, woran man sich gut festhalten kann und besser die Balance behält.


Ciao

Rainer Kauper
----------------
https://www.kauper-xt.com

hmooslechner 12.08.2022 06:25

Was mir erst gestern Nachmittag dann noch naufgefallen ist:

Ich kann wesentlich besser Höhe laufen, wenn ich nicht - wie beim Kiten - mich voll im Wind gegen den Foil-Flügel lehne, sondern das Board eher waagrecht halte und den Foilflügel nur zum Flughöhe halten verwende, dafür aber die Bewegungs-Richtung mit dem Foil-Mast bestimme.

Sozusagen - eine Knick in der Kraft-Achse nutze.

Könnt sein, dass ich mir das nur einbilde - aber werde ich nun in Zukunft ausführlich durchtesten und hier berichten.

hmooslechner 12.08.2022 11:35

Habs jetzt fast 2h getestet - ist definitiv so. Man muss bewußt das Board fast waagerecht schweben lassen und dann einfach die Spitze vom Board gegen den Wind lenken, ohne das Board anzukippen, wie ich es vom Kitefoilen gewöhnt war. Wie heißt das - eine Jaw-Bewegung oder so ähnlich?

Jedenfalls funktionier das wesentlich besser zum anluven, als das ganze Brett anzukippen.

(Möglicherweise habe ich gerade auch was zum Kitefoilen hinzugelernt?)

Wie lange das die Schrauben aushalten? ist doch eine ganz andere Belastung für das Material, als einfach symmetrisch draufzustehen?

SliWi 12.08.2022 17:11

Zitat:

Zitat von hmooslechner (Beitrag 1454510)
Habs jetzt fast 2h getestet - ist definitiv so. Man muss bewußt das Board fast waagerecht schweben lassen und dann einfach die Spitze vom Board gegen den Wind lenken, ohne das Board anzukippen, wie ich es vom Kitefoilen gewöhnt war. Wie heißt das - eine Jaw-Bewegung oder so ähnlich?

Jedenfalls funktionier das wesentlich besser zum anluven, als das ganze Brett anzukippen.

(Möglicherweise habe ich gerade auch was zum Kitefoilen hinzugelernt?)

Wie lange das die Schrauben aushalten? ist doch eine ganz andere Belastung für das Material, als einfach symmetrisch draufzustehen?

Ich verstehe Deine Ausführung vermutlich falsch, aber fährst Du evtl. noch mit einem langsameren Foil mit dem Wing schräg über Dir oder schon mit vollem Speed und den Wing direkt neben Dir? Vielleicht liegt es ja daran. Eine Knickachse ist doch immer suboptimal. Ein Foil will von oben belastet werden und nicht seitlich, wo dann die Kraft auf den Mast geht. Versuche dich mal nur seitlich über den Mast hochzupumpen, da wirst Du keine Freude haben.

hmooslechner 12.08.2022 18:10

Ich muss es wohl mal mitfilmen. Die nächsten Tage werde ich wohl nicht genug Wind haben, Ihr werdet Euch gedulden müssen.

makmak01 12.08.2022 19:16

Zitat:

Zitat von hmooslechner (Beitrag 1454527)
Ich muss es wohl mal mitfilmen. Die nächsten Tage werde ich wohl nicht genug Wind haben, Ihr werdet Euch gedulden müssen.

Meinst du das "Hebeln" , mit dem einen Fuß ranziehen und mit dem anderen wegschieben, ohne irgendwas an der Haltung zun ändern? Kann man auch übertreiben bis zum "Spinout" ;-), macht Laune, ermöglicht neue Manöver...

hmooslechner 12.08.2022 20:09

Nö - ich meine es so:

https://ibb.co/84NK5gf


Links - so kitefoile ich, um gegen den Wind fahren zu können
rechts - so habe ich gemerkt, dass es beim Wingfoilen wesentlich leichter wird - gegen den Wind zu kreuzen.

Wird beim Windsurf-foilen ähnlich sein, wenn ich die Kollegen so flach dahinflitzen sehe.

Ploen 12.08.2022 22:18

nette Zeichnung :-D

Aber ich halte deine Wahrnehmung für falsch.

Nur wenn ich aufkante, wie in deinem linken Bild, kann ich maximal Höhe ziehen.

K.G. 13.08.2022 09:52

Ich winge seit einem Jahr, zuerst steile Lernkurve, dann einige Monate Frust mit den Halsen, nur Abgaenge produziert. Dachte schon, das dauert ewig. Seit kurzem klappen die Halsen endlich, auch der Fusswechsel wird immer besser. Mittlerweile ca. 30 bis 40 Sessions.

Somit meine Erfahrungen als "Ein- bzw. Aufsteiger":

0) Ich waerme mich vor der ersten Halse immer mit Schlangenlinien-Fahren auf: Abfallen auf Vorwindkurs mit Wing waagrecht ueber den Kopf, Anluven mit Wing runterholen und "dichtnehmen", wieder abfallen mit Wing ueber Kopf, usw.

1) Wie bereits gesagt, volle Konzentration aufs Foil. Immer schoen vorne bleiben, Wing wie ein Schirm ueber Kopf, nicht vor den Koerper. Ich hab im Winter brav auf dem Skateboard geuebt, dadurch hab ich jetzt den Kopf frei fuer das Foil.

2) Generell bereits beim Einleiten der Halse Wing waagrecht ueber den Kopf, nicht mit "dichtgeholten" Wing einleiten

3) Speed is your friend: Je schneller in die Halse, desto laenger kannst Du davon zehren. Speziell bei Leichtwind ist das wichtig.

4) Selbst kleine Wellen (30cm) von hinten koennen schieben und das Foil steigen lassen, daher niemals Rücklage.

5) Ich versuche mittlerweile, bei wenig Wind die Halsenradien eng zu halten, weil man sonst zu langsam wird und das Foil schon vor dem Stroemungsabriss unruhig/wackelig wird. Bei viel Wind ist es m.M. egal, wie gross die Halsenradien sind, da bleibt man auch auf Vorwindkurs ewig auf dem Foil

6) Seit das switch fahren nach der Halse (endlich!!!) klappt, funktioniert auch der Fusswechsel besser, weil ich mich besser darauf vorbereiten kann. Ich tu mir leichter, wenn ich zuerst 5 bis 10m switch fahre und mich im Kopf auf den Fusswechsel vorbereite. Dann Wing ueber Kopf, hintere Schlaufe ziehen fuer kurzen Zug nach oben, Boardspitze leicht steigen lassen, vorderer Fuss zu vorderer Fuss (X-Beinstellung),...

7) Wenn man etwas oft genug uebt, klappt es irgendwann, auch wenn man dann nicht weiss, warum es ploetzlich funktioniert. Also niemals aufgeben!

Disclaimer:

Ich hab mir alles selber beigebracht, nur viel Youtube geschaut. Moeglicherweise sind meine Vorschlaege auch Quatsch. Oder es gibt bessere Alternativen. Am besten ausprobieren was davon hilft.

K.G. 13.08.2022 10:01

Frage Switch fahren?
 
Ungefähr Halbwind switch fahren mit wenig Druck im Wing (also relativ weit oben und in Fahrtrichtung vorne) nach dem Halsen klappt mittlerweile endlich. Sobald ich aber "Gas geben" will, also den Wing runterhole und das Brett leicht ankante und/oder versuche anzuluven, wird alles irgendwie instabil.

Ich würde aber schon gerne an der Wende arbeite. Dazu muss ich switch-stance mehr anluven und auch schnell genug werden.

Ich fahre übrigens ohne Fussschlaufen. Beide Füsse ca. 45 Grad zur Fahrtrichtung, jeweils nahe der Luv und der Leekante, also ziemlich versetzt. Standbreite ca. 40 bis 50 cm.

Habt Ihr Tips für mich?

FoilNik 13.08.2022 10:15

Zitat:

Zitat von K.G. (Beitrag 1454555)
Sobald ich aber "Gas geben" will, also den Wing runterhole und das Brett leicht ankante und/oder versuche anzuluven, wird alles irgendwie instabil.

Schwierig zu sagen ohne es zu sehen. Zwei Sachen fallen mir dazu ein:

Wenn die Leute im switch noch etwas lahm unterwegs sind und keine Höhe ziehen sehe ich immer zu wenig Körperspannung und die Hüfte zu sehr zum Wing gedreht. Die Hüfte muss mehr vom Wing weggedreht werden und man muss gute Körperspannung halten.

Des Weiteren: Den vorderen Fuß etwas mehr (2-3 cm) nach außen Richtung Brettkante schieben - das kann man schon vor der Halse machen. Es ist sonst schwieriger, das Brett richtig zu belasten. In Switch kannst Du weniger gut Druck auf die Ferse vom vorderen Fuß geben und das gleichst Du aus, indem Du den Fuß etwas weiter außen positionierst.

Am besten wäre aber sicher, Du gehst mal mit einem guten Winger raus und bittest ihn zu gucken und Dir Tipps zu geben. Meistens sieht man von außen sofort was das Problem ist.

FoilNik 13.08.2022 10:27

Zitat:

Zitat von hmooslechner (Beitrag 1454510)
Habs jetzt fast 2h getestet - ist definitiv so. Man muss bewußt das Board fast waagerecht schweben lassen und dann einfach die Spitze vom Board gegen den Wind lenken, ohne das Board anzukippen, wie ich es vom Kitefoilen gewöhnt war.

Ja ist richtig, Du kannst beim Wingen viel aufrechter fahren als beim Kitefoilen und fährst gut Höhe wenn Du einfach die Boardspitze nach Luv ausrichtest (und auch nach Luv gucken und den Körper in die Richtung drehen).

Wenn genügend Druck da ist und Du richtig hochziehen willst, kannst Du durch Ankanten aber noch mehr rausholen. Insbes. bei Wings die nicht so gut Höhe ziehen wie z.B. beim CWC.

Empfiehlt sich dann aber eigentlich ein Trapez, wenn man mit voll Druck und Schräglage nach Luv knüppelt geht das ganz schön in die Arme. Entspannter ist es wie von Dir beschrieben mit weitgehend flachgestelltem Brett und auch da fährt man schon einen guten Winkel.

K.G. 13.08.2022 10:46

Vielen Dank für die Tips, werde ich ausprobieren!

hmooslechner 13.08.2022 13:47

Habe das heute mal mit dem Wingfoilboard aber nicht mit dem Wing, sondern mit dem Peak-Kite probiert, und das geht (fast) nicht.

Wenn ich mit dem Kite das Board flach halten will, dann stehe ich unter massivster Körperspannung und es geht auch nur ganz wenig, wenn ich das Trapez wegdrehe, dass der Haken an der Hüfte sitzt.

Mit dem Wing ist das viel leichter.

SandoKite 17.08.2022 11:46

Mal eine grundsätzliche Frage:

Gibt es so etwas wie eine sehr gute Frontwing Größe zum üben der normalen Jibes, Tacks, 360er etc?
Typ, Größe, AR etc

Ich selber merke schon ein Unterschied zwischen 1200,1500 und 2200

Der 1500er erscheint mir ein guter Kompromiss zu sein... wird schnell, gleitet gut durch ( wenig Wiederstand) und ist nicht so empfindlich für Strömungsabrisse...

Meine Erfolgsquote mit dem 1200 , kurze Fuselage ist direkt in den Keller gegangen....

Wellenmacher 21.08.2022 08:09

In diesem Video sieht man, dass der Fone 8m auch bei 1,75m Grösse geht.
Immer wieder erstaunlich, was mit der richtigen Technik möglich ist...
https://youtu.be/wHtnum6G-ps?t=94

Davor 21.08.2022 08:25

Yes die 8cwc
 
Die grose von farer macht keine scwirihkaiten die level von fart tehnik entschaidet und 8 cwc ist wirklich bis jezt unschlagbar die felende direkthait uber grisse schlaufen habe ich mit meine konstrukcion von bar besaitigt und ist noch efektiver wie one one 8 er cwc getz nimer

Wellenmacher 21.08.2022 08:35

Fahrtechnik Videos
 
Ich finde übrigens die Videos des Kitesurf College und von Starboard/Airush (Sam Ross) für Anfänger und Fortgeschrittene ganz gut.

Sind halt auf Englisch, aber trotzdem gut verständlich, denke ich.

hmooslechner 21.08.2022 09:07

Mittlerweile komme ich mit meinem Setup ganz gut zurecht, auch, wenn es noch eine deutliche Untergrenze gibt, ab der ich nur rumdümpeln kann.

Was mir deutlich bei weniger Wind aufgefallen ist - bei Wellengang - bei uns ist das immer "mit dem Wind" - tue ich mir deutlich schwerer, mit "Anpumpen" anzufahren, als im flacheren Wasser. Ich versuche zwar, auch den richtigen Augenblick mit Wellenschub zum Anfahren zu nutzen, aber irgendwie komm ich dann nicht in den richtigen Rhythmus mit den Wellen, die mich dann regelmäßig ausbremsen.

Gibts da Tips?

marvin3103 21.08.2022 18:31

@ hmooslechner
Die kleinen Wellen schieben ja nicht wirklich. Problem ist aber das dann der Wind im Wing fehlt und dann wird das meistens nichts.

Ich versuche immer möglichst nicht mit der Welle auf foil zu kommen.

Dirk8037 21.08.2022 19:58

Kite Akademie ist auch mein absoluter Favorite, obwohl die Stimme teils etwas mühsam ist.

Thema Halse und Switch.

Seid ihr das parallel angegangen, zuerst Switch oder erst angefangen die Halse sauber durchzufliegen?

Hatte jetzt versucht per Taxi in den Switch zu kommen und ich drücke jedes mal den Bug weg und legmich hin sobald ich Zug auf dem Wing habe. Im Dümpeln mit dem Wing über dem Kopf, ist das Umspringen kein Thema.

Ich hab auch erst mal angefangen die Balance ohne Wingunterstützung zu üben.
War nähmlich ohne Festhalten aufeinmal sehr wackelig auf der Role. Mangelnde Geschwindigkeit macht das dann nochmal mühsamer.

.. und mal was ganz anderes.
Bin jetzt 2 mal am Neuenburger bei so 18-23 kn draussen gewesen - 5m mit Curve XLT bei 90kg.

Grundsätzlich habe ich bei Flachwasser keine dramatischen Probleme bzgl Druck vom Flügel damit.

Dort hat es aber knie- bis hüfthohe kurze Dühnung (sieht von oben zumindes so aus) und dadurch entwickelt der Flügel doch recht viel Eigenleben.
Grad wenn man beim Höhelaufen gegen die Wellen fährt.

Fühlt sich wie mit dem Einrad auf dem Single/Flow-Pumtrail an, selbe Schrittgeschwindigkeit. Downwind ist es dann wieder ok .

Alte Windsurf-Slalomtechnik zwischen den Buckeln hilft da.
Gibst da noch ander aktive Möglichkeiten Gegenzuhalten? Vielleicht auch mehr Gas geben?

Hab eien 85er Mast. Alles was kürzer ist wäre völlig Nutzlos bei solchen Bedingungen - 1m def. eine Überlegung Wert.


PS. Gibt es eigentlich am PC einstellunge, damit die Sonderzeichen wieder hinhauen?
Vor nem Halben Jahr hatte ich das noch nicht und bewusst nix geändert.

makmak01 21.08.2022 21:20

"Seid ihr das parallel angegangen, zuerst Switch oder erst angefangen die Halse sauber durchzufliegen?"
Erst Halse durchfliegen, dann stehst du ja automatisch switch...weiterfahren und die nächste Halse dranhängen...oder nach der Halse Fahrt rausnehmen, aufsetzen und im switch bleiben und versuchen im switch wieder zu starten. Hat mir geholfen. Leider hab ich nun doch wieder eine "Schokoladenseite", was ich eigentlich vermeiden wollte.

K.G. 22.08.2022 07:38

Meine persönliche Erfahrung: Fusswechsel am Ende der Halse erspart zwar das Switchfahren, ist aber irgendwie instabil / wackelig / Glückssache. Funktioniert aber mittlerweile auch.

Ein stabiles Switchfahren ermöglicht mir erst die Vorbereitung und Durchführung eines sauberen Fusswechsels (Wing über Kopf, Foil leicht steigen lassen, vorderer Fuss zu vorderem Fuss, usw.)

Ausserdem ist es sehr cool, ein Stück switch zu fahren und dann wieder über Fersendruck auf den alten Kurs zurückzuhalsen, wie oben beschrieben.

Ich hab einfach versucht, nach der Halse switch weiterzufahren. Gewicht plus Wing vorne lassen, Switch nicht zuviel anluven, ev. anfangs raumwind und Wing eher oben lassen, also nicht zuviel Druck im Wing. Brett waagrecht halten, nicht ankanten. Jeder zusätzliche Meter vor dem Abgang ist ein Erfolg!

Hab hier im Forum noch den Tip erhalten: Körperspannung, Hüfte genug verdrehen, vorderer Fuss weit Richtung Leekante. Ich fahre übrigens ohne Fussschlaufen.

Derzeit arbeite ich dran, switch schneller zu werden und Höhe zu fahren, um an der Wende zu arbeiten. Aber das wird noch etwas dauern...

K.G. 22.08.2022 07:46

Zitat:

Zitat von hmooslechner (Beitrag 1455047)

Was mir deutlich bei weniger Wind aufgefallen ist - bei Wellengang - bei uns ist das immer "mit dem Wind" - tue ich mir deutlich schwerer, mit "Anpumpen" anzufahren, als im flacheren Wasser. Ich versuche zwar, auch den richtigen Augenblick mit Wellenschub zum Anfahren zu nutzen, aber irgendwie komm ich dann nicht in den richtigen Rhythmus mit den Wellen, die mich dann regelmäßig ausbremsen.

Gibts da Tips?

Geht mir auch so. Bei kurzer Neusi-Welle 30 bis 50 cm schiebend von schräg hinten komm ich schwerer raus als gegen die Welle. Ich glaub, das ist normal. Ist auch beim Windsurfen so.
Bei genug Wind ist es natürlich egal, aber an der unteren Schwelle fahr ich mittlerweile in der anderen Richtung an und mach eine Halse um mir die oft erfolglose Pumperei mit schiebender Welle zu ersparen und trotzdem aufs Foil zu kommen

Dirk8037 22.08.2022 08:28

Wellen
 
>>aber irgendwie komm ich dann nicht in den richtigen Rhythmus mit den Wellen, die mich dann regelmäßig ausbremsen.<<

Hatte ich auch, irgendwie hat sich da dann auch mein 180cm Board sperrig angefühlt. Breites Heck und fehlender Rocker legen das Board flach und es saugt sich fest.

Ich fand es da dann einfacher eher etwas in den Wind zu starten und die Wellen als Schanzen zu benutzen. Du "fährst" über die Welle und bist plötzlich in der Luft. Da brauchst Du dann plötzlich viel weniger Wind und kannst abfallen und dich obenhalten.
Ausserdem siehst Du besser was kommt. Von hinten find ich es immer etwas schwieriger das einzuschätzen.
Es war aber auch nie grenzwertiger Wind in dem ich mich wirklich hochkämpfen musste eher zuviel.

makmak01 22.08.2022 10:10

"Derzeit arbeite ich dran, switch schneller zu werden und Höhe zu fahren, um an der Wende zu arbeiten. Aber das wird noch etwas dauern... "

Meine erste Wende klappte direkt im Anschluss an eine Halse...Halse fahren, switch bleiben, krass anluven, fertig ;-) Ging überraschend einfach nach wenigen Versuchen.und ist schon fast ein 360er . Weiterer knackpunkt war, den wing beim anluven wirklich genau über den kopf (und waagerecht) zu halten. Wende aus dem normalen Stand kann ich leider überhaupt gar nicht, bin wahrscheinlich noch zu "hüftsteif".

K.G. 22.08.2022 11:30

Vielen Dank für den Tip, daran hätte ich gar nicht gedacht!
Wird demnächst ausprobiert, wir haben hier gerade Wind und noch eine Handbreit Wasser unter dem Flügel!

kiel2wing 05.09.2022 17:22

Zitat:

Zitat von wolfiösi (Beitrag 1453960)
hallo,

gibts eigentlich einen Fahrtechnik Thread hier ?

Wenn ja, sorry, ....
Wenn nein - starten wir ihn !

Aber es wäre cool so einen Thread hier zu haben !

Tipps & Links auf Anleitungen & Links auf Video Tutorials stell ich mir vor...

LG Wolfgang

Ich finde es ein klasse Idee von Dir ...

klar gibt es bereits unzählige Youtube Videos zum Thema ... aber wie in den meisten von den Herstellern gesponserten Academy-Webseiten zum Thema Wing-Surfen/-Foilen ist dort alles sooooooo leicht erlernbar, egal welche Vorkenntnisse und körperlichen Voraussetzungen man hat.
Ist ja auch logisch .... wer will schon eine neue Sportart lernen, wenn einem vorher gesagt wird, dass dies (sehr) schwer und langwierig werden kann. Das fördert sicher auch nicht dem Verkauf des teuren Equipments, den immer mehr Hersteller auf den Markt werfen.

Ich habe es jedenfalls nicht nach 3-5 Sessions gelernt, sondern eher (und immer noch) über einen langen Weg mit viel Ehrgeiz beim Üben, und bisher habe ich auch nie den Spaß daran verloren. Mir sind daher die Tipps von anderen Anfänger/Aufsteigern/Fortgeschrittene und Nicht-Profis immer herzlich willkommen. Bin halt nur ein "normaler" Wassersportbegeisterter und kein zweiter Robby Naish oder so.


Daher auch gleich mal eine Frage an die Gruppe:

- Wie reguliert Ihr die Geschwindigkeit/Speed, wenn Ihr ins Foilen kommt?
Achten fahren, um den Speed zu drosseln, kann ich noch nicht. Beim Depowern des Wings habe ich oft noch zu lange viel zu viel Schwung. Ich habe nichts gegen Speed, aber ich will diesen kontrollieren können.

kiel2wing 05.09.2022 17:42

Zitat:

Zitat von K.G. (Beitrag 1454553)
Ich winge seit einem Jahr, zuerst steile Lernkurve, dann einige Monate Frust mit den Halsen, nur Abgaenge produziert. Dachte schon, das dauert ewig. Seit kurzem klappen die Halsen endlich, auch der Fusswechsel wird immer besser. Mittlerweile ...

Ich finde es beruhigend, dass Du "Monate" scheibst .... ich habe letztes Jahr angefangen und bin dieses Jahr endlich ins fliegen gekommen ... plötzlich war es da und es ging auf längere Strecke rauf auf's Foil ... nun übe ich den Speed zu kontrollieren und auch die Halse .... vielleicht klappt die dann ja bis nächstes Jahr perfekt (für mich).

Meine Lernkurve gleicht einer Sinus-Kurve ... kurz bevor der Frust kommt, da ich im Lern-Wellental bin, klappt plötzlich wieder was Neues von ganz alleine und ich bin wieder voll angefixt, weiterzumachen.

bonanza 05.09.2022 20:56

Zitat:

Zitat von kiel2wing;...

[B
- Wie reguliert Ihr die Geschwindigkeit/Speed, wenn Ihr ins Foilen kommt? [/B]
Achten fahren, um den Speed zu drosseln, kann ich noch nicht. Beim Depowern des Wings habe ich oft noch zu lange viel zu viel Schwung. Ich habe nichts gegen Speed, aber ich will diesen kontrollieren können.

Druck aus dem Wing lassen - also hintere Hand aufmachen, vorsichtig Gewicht nach vorne und in vorsichtig in den Wind fahren. Sobald es zu wenig wird, hinter Hand wieder dicht holen....oft knallt man aber mit dem Bug vorher schon aufs Wasser, weil alles nach vorne beschleunigt wird - dann ist es meist schon zu spät - mit Übung geht das aber auch noch - dann Druck hinten machen und und irgendwie in den Wind lenken...hoffe es ist verständlich, üben heißt halt hinfallen und aufstehen (und zwischendurch nachdenken :-) ) es hängt leider sehr viel vom Foil ab, wie das auf höhere Geschwindigkeiten reagiert...LG

kiel2wing 06.09.2022 09:39

Zitat:

Zitat von bonanza (Beitrag 1456029)
Druck aus dem Wing lassen - also hintere Hand aufmachen, vorsichtig Gewicht nach vorne und in vorsichtig in den Wind fahren. Sobald es zu wenig wird, hinter Hand wieder dicht holen....oft knallt man aber mit dem Bug vorher schon aufs Wasser, weil alles nach vorne beschleunigt wird - dann ist es meist schon zu spät - mit Übung geht das aber auch noch - dann Druck hinten machen und und irgendwie in den Wind lenken...hoffe es ist verständlich, üben heißt halt hinfallen und aufstehen (und zwischendurch nachdenken :-) ) es hängt leider sehr viel vom Foil ab, wie das auf höhere Geschwindigkeiten reagiert...LG

Danke für den Tipp, dann werde ich das mal üben!

Mit "in den Wind lenken" meinst Du gegen die Windrichtung fahren, also in Richtung Luv?

megid 06.09.2022 12:38

Vielleicht geh ich das zu simpel an, aber ich fahr einfach mehr Upwind -- je mehr ich nach Luv neige, desto mehr vom Winddruck gleitet einfach an meiner Wingunterseite ab und verpufft. Mit depower durch Hochnehmen mach ich da gar nichts (außer bei plötzlichen Böen -- da ist das meine Standardreaktion, wenn ich die Power nicht so plötzlich mitnehmen kann, weil meine Balance nicht gut genug ist).

Meine generelle Strategie, um lange auf dem Foil zu bleiben, ist es so sehr wie möglich Upwind zu fahren und nur nach Downwind zu gehen wenn es unbedingt notwendig ist.

Windlöcher sind damit allerdings ein Problem, weil man da ja eher nach Upwind will, damit der Druck nicht völlig weg ist.

Magisch ist es, wenn viel zu viel Wind ist: Da kann ich depowern und kriege Uplift zum Schweben, womit ich fast beliebig langsam stark Upwind fahren kann, weil es nun nicht mehr die Geschwindigkeit allein ist, die mich oben hält.

wolfiösi 14.09.2022 07:03

3 Dümpel Tricks
 
hallo,

1. höhe dümpeln bei wenig wind
hat man wenig wind und will dennoch ein wenig höhe dümplen gelingt das,
wenn man das tip des wing aufs board aufsetzt
ich weis nicht warum, aber dann kann man ein par grad upwind dümpeln
man hat dann sowas wie ein windsurfboard mit mast und schwert

2. wingen mit stützrädern
ist sehr wenig wind und es ist sehr wackelig / kabbelig kann man ein
tip des wing ins wasser setzen und sich so abstützen,
bremst natürlich ordentlich, aber wenn man zb aus einer elenden abdeckung
raus muß an einem spot wo kabbelwellen reinlaufen kann das oft nützlich sein

3. downwind bei leichtwind dümpeln
am wochenende bin ich 1 km nach luv zu ein par kumpels, nur um festzustellen
daß wie ich oben war dann der wind beinahe auf 0 zusammenbrach
runter hab ich dann sicher 45 min gebraucht, es war wirklich äußerst mühsam,
mein board schwimmt mit mir drauf so grad, es war elende kabbelwelle
ich hatte wirklich alle möglichkeiten die verschiedensten downwind dümple techniken
durchzuprobieren
die längste zeit kreuzte ich, musste aber immer den wing (ein 7er zu dem zeitpunkt)
hochhalten, sehr sehr mühsam.
auf den letzten 300 m kam ich auf folgende technik:
den wing mit dem hinteren strutende nach unten auf die board nose aufsetzen.
das ganze stabiliserte das system etwas, ähnlich siehe oben / 2.
ich konnte 100 % vorwindkurs nach lee dümpeln, in der art wie ein segelboot mit
rahsegel....war dann verblüffend effektiv und easy. natürlich noch immer sehr
wackelig

lg wolfgang

ps natürlich hat 3 min nach dem ich am ufer war (nach 3.) der wind wieder angezogen.
ich hätte oben auf ein bier gehen sollen

FoilNik 14.09.2022 07:36

Zitat:

Zitat von wolfiösi (Beitrag 1456493)
den wing mit dem hinteren strutende nach unten auf die board nose aufsetzen.
das ganze stabiliserte das system etwas, ähnlich siehe oben / 2.
ich konnte 100 % vorwindkurs nach lee dümpeln, in der art wie ein segelboot mit
rahsegel....war dann verblüffend effektiv und easy. natürlich noch immer sehr
wackelig

Das hab ich auch schon so gemacht aber ist mir inzwischen zu mühsam, ich setz mich jetzt einfach aufs Board und stelle den Wing umgedreht (also Fronttube nach unten) vor mich hin.

nikflewlow 17.10.2022 15:46

Moin!

Vielleicht hat jemand noch Tips zu Wende/Halse für mich?

Wende:
- Momentan fahre ich 95% im Switch an.
- Ich weiß, dass der Wing beim Einleiten des Manövers nach oben muss (vordere Hand, noch nicht umgegriffen). Wenn die Boardnase komplett im Wind ist fühlt es sich teilweise so an, als würde dann etwas von oben auf den Wing drücken - bekomme ihn also gar nicht richtig nach oben. Ich muss mich dann ducken um nicht vom Brett gedrückt zu werden. Kennt das jemand? Was mache ich falsch?
- In welchem Kurs fahrt ihr die Wende an bevor ihr einleitet? Halbwind? Finde es schwierig eine gute Mischung zu finden zwischen "ich will schnell in die Wende also power ich den Wing an" und "ich muss eigentlich das Board in den Wind carven, also darf der Wing mich nicht zu sehr downwind ziehen".

Halse:
- Im Normalfall überhaupt kein Problem.
- Bei Druck im Wing und schnellem Frontflügel passiert es mir oft, das ich voll in den Wing rein fahre (Trailing Edge zeigt dann zum Wasser). Fahre meist etwas länger Vorwindkurs. Gibt es da einen Trick, oder muss man die Kurve einfach enger ziehen? Habe es mal mit Duckjibes probiert, doch da passiert am Ende genau das gleiche (nur halt mit Wing-Drehung vorher :-D).

Grüße,
nik


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 18:53 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 4.2.3
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.