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surferlars@berlin 09.08.2016 21:56

S-Bend - Fragen und Antworten - Tipps?
 
Hey Leute.

Wie vielleicht der eine oder andere auch, laboriere ich seit einer gefühlten Ewigkeit am S-Bend (und gelegentlich auch dem Handlepass), während die Unhooked Backroll kein großes Ding war.

Meine Fehler:
1. Schiss, zu viel Vorwärtsgeschwindigkeit --> OK, halt Raley auf sicher gemacht
2. Zu früh eingedreht --> wieder nur eine Unhooked Frontroll
3. Keine Ahnung was da falsch ist, tut aber am meisten weh! --> ein komischer tiefer, langer, halbkreisartiger Sprung, wo am Ende meine linke Körperseite in das betonharte Wasser einschlägt

Irgendwie habe ich den Eindruck, die Auftaktbewegungen von S-Bend und Blind Judge sind sehr ähnlich, also nach dem Poppen, wenn der Körper in die waagerechte schwingt, zunächst eine Art Eindrehen in die entgegengesetzte Richtung, um Schwung für die anschließende Rotation zu holen.

Wenn es mal besser läuft, sieht es so aus:

https://vimeo.com/178237967

gelingt mir aber nicht konstant!

Wenn ihr mir mit euren Ratschlägen aus diesem tiefen Tal der Tränen helfen könnt, wäre ich sehr dankbar!

mangiari 10.08.2016 06:46

Bin noch nicht ganz so weit wie du, die Kombination aus unhooked Absprung und Vorwärts Rotation will bei mir so gar nicht in den Kopf.
Ich hatte aber im letzten Urlaub diesbezüglich ein Aha- Erlebnis. Da hat's viel Kicker zum Abspringen gehabt und dadurch hatte man quasi beliebig viel Pop mit sehr tief gestelltem Kite. Noch dazu läuft ja die Welle unter einem weg. Jedenfalls hab ich es unter diesen Bedingungen geschafft ein paar S-Bend-Versuche erst in voller Raley-Streckung einzuleiten und rum zu bekommen. Es war wirklich so dass ich mich erst voll gestreckt entschieden habe die Rotation noch zu machen, oder eben nicht.

Das sah jetzt sicher nicht so prickelnd aus, aber das Wissen, dass man den Absprung selbst eigentlich gleich ausführen kann, sich lediglich um massiv Pop kümmern muss und erst auf dem Weg in die Streckung die Drehung organisiert, sollte mir doch hoffentlich weiter helfen. Bis jetzt sahen meine unhooked Front Rotationsversuche eher nach kontrolliert auf den Rücken schmeißen aus :D

Doof nur: Nach dem Urlaub mit den fetten Kickern überall, musste ich erst mal mühsam den Absprung im Flachwasser wieder optimieren, da ging gar nix mehr :o

Ich denke relativ tief gestellter Kite ist auch recht wichtig, dass der S-Bend gestreckt und in der Horizontalen gedreht wird. Dazu muss man aber halt erst mal in die Horizontale schwingen und nicht schon beim Absprung das Drehen anfangen. Das soll ja eben auch der Hauptunterschied zu einer eher gehockten Frontroll werden.

iRu 10.08.2016 08:29

Um so viel mehr wie du dich beim Absprung flach reinlegen kannst, umso höher/flacher kannst du den Körper im Sprung bringen (über den Kopf). Das setzt natürlich ausreichend Druck voraus.

Genau das gleiche (zu aufrechter Absprung) ist auch verantwortlich dafür wenn die Körperdrehung nicht durchgeht und man rückwärts baumelt... du brauchst das Widerlager vom hinteren Fuß, um beim Absprung bereits mit Kopf und vorderer Schulter die Drehung ansetzen zu können.

Das mit dem "Halbkreis" hört sich auch nach hohem Kite an, bzw. dass der Kite im Sprung aufsteigt?

Was Du im Video machst sieht doch schon ganz gut aus! Ein richtiger S-Bend braucht halt Speed und Druck.. dass es nicht jedes mal klappt geht wohl vielen von uns so.. also einfach weiter machen! :)

Viele Grüße

Jan:)! 10.08.2016 09:13

Du ziehst im Sprung den Kite hoch und die Arme an.
Beides stoppt deine Rotation.

Gerade das Arme anziehen führt zu dem, was du bei 3. beschrieben hast.

Soso000 10.08.2016 10:38

kurz gesagt: Du bist noch (!) nicht gut genug ;-). Die ganze Pop-Bewegung ist so kacke, wie sie bei uns allen mal war. Damit würde ich anfangen. Event. anderes Material (Brett, Kite, Schlaufen)?, nicht so kraftlose und zu runde Bewegung, Brett nicht quer genug und weit nach oben usw. Der Pop muss dafür ausreichen, dass Du gestreckt fast horizontal gehst und zwar schulterhoch.
Das andere: eine Vorwärtsrotation bei wenig Geschwindigkeit und Wind kann gar nicht gut aussehen. Du musst Dir schon die Mühe machen vorher richtig zu beschleunigen und dann alles zu geben....

klarheit 10.08.2016 12:11

Versuch mal das Aushaken kürzer und knackiger zu machen, dann hart ankanten und die Bar etwas näher an den Körper ran. Den Kite tief fliegen etwa 45°. Im Idealfall bis du waagerecht in der Luft und leitest dann die Rotation ein.
In deinem Video sind deine Arme bei Auslösen schon fast oberhalb des Kopfes und deine Beine noch angewinkelt, dadurch ist der Krafteinleitungspunk höher und du kannst nicht hart genug ankanten. Dann beginnst du fast direkt beim Verlassen des Wassers mit der Rotation, ziehst die Arme an um dir etwas mehr Pop zu verschaffen. Dein Körper ist krumm und deine Beine angewinkelt. Das macht das Rotieren um die Körperachse viel schwieriger.
Starte bei weiteren Versuchen erst mal durch wie bei einem normalen Raley und kurz vor dem höchsten Punkt schauste zwischen deinen langen Armen durch und drehst den Kopf...

surferlars@berlin 10.08.2016 19:31

Danke für eure Tips!

Ich werde mich beim nächsten Mal mehr auf das knackige Ankannten konzentrieren und mit der vorderen Hand etwas weiter außen greifen, um ein Aufsteigen des Kites in der Flugphase zu verhindern.

Zum Thema Material: Das Video ist entstanden, als der Wind nachgelassen und die anderen Jungs keine Lust mehr auf kiten hatten. Also mit dem 17er bei ca. 13 knt.


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