Windqualität Binnenland
Ich frage mich seit längerem, wie ich die Windqualität besser vorhersehen kann. Jeden Binnenlandkiter kennt diesen super Böigen Wind der quasi nicht kitebar ist, sowas ist auch auf den Messstationen nicht wirklich ersichtlich.(in extremform natürlich schon).
Ich habe aber auch bereits ca. 10 mal Wind wie am Meer erlebt, wirklich absolut gleichmäßig (meist tritt sowas bei Wind zw. 8 und 14kn auf) das ganze hat nichts mit Abdeckungen zu tun (sowohl topographisch als auch von Bäumen o.ä.) Sprich an den gleichen Spots bei gleicher Windrichtung und gleich viel Laub in den Bäumen x mal schlechter Wind und ein paar wenige male aber auch perfekter Wind. Meine Theorie: der vertikale Luftaustausch macht die Laminare strömung kaputt sprich die Thermik. (Umgekehrt ist für Thermikspots ja meist eine geringe und passende Grundströmung nötig). Jedoch habe ich auch da schon mind. ein Erlebnis was schlechten Wind auch bei sehr flacher Sonne (=wenig Thermik?) lieferte und alle anderen Parameter perfekt zu sein schienen. Auch die Grundwind>Böen vorhersage von Windfinder hat keinen Einfluss. (Vorhersage 10-11kn tatsächlich 4-18?). Das Letzte mal perfekter Wind gabs bei einer Vorhersage von 4-6kn, es hatte von ca. 19-1uhr nachts konstante 12-14kn, der Himmel war fast wolkenlos Richtung war NNW Die Bäume haben gleichmäßig und konstant gerauscht und sich wenig bewegt, sie blieben quasi fast statisch leicht nach Lee gedrückt. Oft unterschätzt man bei so einem Wind der Druck im Kite in relation zum am Boden wahrnehnbaren Wind enorm. Was spielt die Bewölkung für eine Rolle? Habt ihr andere Indizien für eine gute Windqualität? |
naja, du hast die wesentlichen Punkte schon angeführt.
Es geht tatsächlich um die kleinräumige Thermik, die zusätzliche Böigkeit in das System bringt. Leider gibt es ohne den durch die Thermik verursachten vertikalen Impulstransport auch unten weniger Wind bzw. es braucht ein viel höheres Windfeld in der Höhe damit was unten ankommt. Im Herbst kannst du in 3000m 100km/h haben und unten Windstille wenn unten die Kaltluft liegt auf der die Warmluft gleiten kann. Ostlagen im Frühling sind besonders böig, weil hier die Thermik oft besonders stark ist. Alles nicht zu verwechseln mit den Thermikspots im Gebirge, wo ja Druckunterschiede zu einem Windsystem führen was nicht durch einzelne Thermikblasen verwirbelt wird. |
Was meinst du mit größeres Windfeld? es muss großräumig wind sein? sowas wie Föhn z.B.
Klar, Inversionswetterlage kenne ich und wie Thermikspots funktionieren verstehe ich auch. Wobei Gerbirgsthermik die Differenz eben über die Höhe macht und Düsen vermutlich eine größere Rolle spielen im vergleich zur Land-See Thermik. Dann werde ich in Zukunft mal versuchen diese Vorhersage http://rasp.linta.de/RASPtableGM/ mit einzubeziehen und überprüfe die Stimmigkeit. Das hier ist wohl der neueste shit :-) : https://www.dwd.de/DE/fachnutzer/luf...cationFile&v=4 |
Gestern Sonne, mit einzelnen Cumulus-Wolken (?-da bin ich Laie). Wind hat richtige Pausen gemacht (~15min), dann ging es wieder mit richtiger Power weiter.
Was aber mehrere Personen feststellten, eine dieser Wolken vor der Sonne und es legte immer geringfügig etwas zu. Zufall?:confused: |
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Kann aber natürlich auch andere Gründe haben, die kenn ich aber aus metreologischer Sicht nicht. |
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