ShortSqueeze
18.06.2006, 14:16
Hi Leute,
Galerie Caberete (http://www.directupload.de/galerie/16488/YFyfOYjNYG/0)
wer Lust hat kann sich mal die Bilder in obigem Link anschauen, ich hoffe es klappt.
Untergebracht waren wir im Caracol, gebucht über Surf&Action.
Ich hatte Transfer mit Happy gebucht, da ich dort mein Surfzeug gelagert habe. Ich hatte den Urlaub gebucht, da hatte ich gerade das erste Mal einen Schirm in der Hand und konnte mir nicht vorstellen daß ich in Caberete nur Kiten würde - genauso kam es aber. Ich hab das Windsurfzeug nicht mal angerührt...Vollkommen überflüssige Materialschlepperei ist ab jetzt Geschichte da ich wohl den Windsurfkrempel Ebayen werde.
Das Caracol liegt am Bozo Beach, das ist die Leeseite der Caberete Bucht. Das Wasser ist dort recht kabbelig, aber dafür ist man in 5m in den Restaurants in Caberete und liegt meines Erachtens damit strategisch günstiger als am Kitebeach, auch wenn dort das Wasser flacher ist.
Wir hatten ein 2-Zimmer Appartment, was OK war, aber auch nicht wirklich der Brüller. Küche war kaum eingerichtet und selber kochen mehr oder weniger damit unmöglich. Das Caracol liegt direkt hinter der Kitestation von Laurel Eastman wo man als Gast des Caracol umsonst sein Stuff lagern kann.
Ich hab übrigens vom Caracol 2 Stück 20% Ermässigungen, wer also dort mal buchen will...
Im Caracol hat man einen kleinen Pool und dann einen sehr großen im Beachclub neben der Kitestation den man auch nutzen kann. Es gibt dort auch schöne schattige Plätze für nichtkitende Begleitung.
Als Alternative bietet sich ein Appartment im Ocean Dream an, daß über Laurel Eastman gebucht werden kann. Wir haben es besichtigt - erste Sahne !!!
Dann gibt es natürlich noch etliche billigere Hotels in Caberete selber aber alle weg von der Kiteszene.
Am Bozo Beach wäre noch der All inclusive Schuppen Viva Tangerine oder so ähnlich. Freund von uns waren da, das Essen war aber nicht der Hit (wie fast immer bei AI).
Im Azzuro, das andere AI Hotel weiter im Luv der Bucht waren wir mal probeessen. Kann man haken, das Essen ist Müll.
Der absolute Fresstip dagegen ist das Tropicoco direkt hinter dem Caracol. Besonders am Samstag, wenn es Buffet gibt. Im Gegensatz zu den Fleischresten die einem sonst bei "as much as you can eat" serviert werden gibt es hier echte Rinderlende vom Grill, eine super Schweinshaxe (besser als jede die ich in BAyern gegessen habe) und hausgemachtes Mousse au chocolat und noch viel mehr Leckereien. Wen wundert es da, daß es von einer deutschen, der Ute, geführt wird.
Überhaupt ist das Essengehen in Caberete eine gute aber keine billige Sache. Mit Familie sind wir immer zwischen 50 und 100 Euro gelandet und das jeden Abend. Hatte ich mir doch günstiger vorgestellt.
So, jetzt zum Kiten:
Wie gesagt hatte ich mein Zeug in der Eastman Station. Wer eine Massenabfertigung wie in El Gouna gewöhnt ist, lacht erst mal über die kleine Station. Jeden Tag wird das Privatmaterial (Boxen werden erst gebaut) aus der Storage nach draussen getragen wo sich dann jeder bedienen kann. Funktioniert aber prima. Kompressor gibt’s keinen, es ist also jeden Tag fleissig pumpen angesagt. Ich hab mich aber trotzdem dort sehr wohl gefühlt weil einfach die Leute und die Atmosphere gestimmt haben. Besonders Silke - die Chefin wenn Laurel weg ist - war sehr nett und hilfsbereit. Wireless Lan gibt es dort auch, man kann es sich also prima mit dem Notebook in der Hängematte bequem machen. Die Station vermietet Best Kites und man kann die Dinger dort auch Probe fahren.
Rescue findet kaum statt. Die Leute vertrauen darauf dass man sich selber hilft oder von anderen Kitern geholfen bekommt. Als ich 20 Minuten mit einem invertierten Waroo rumgetrieben bin hatte man das z.B. an der Station gar nicht mitbekommen. Generell ist das Revier wegen der auflandigen Windrichtung aber auch recht sicher.
Das Revier ist teilweise sehr kabbelig und nix für absolute Anfänger. Draussen am Riff ist es am schönsten wenn die Wellen den Kabbelsalat weggebügelt haben kann man traumhafte Jibes zwischen den Wellen machen. Leider waren die Wellen nur an 3 Tagen höher als 1m, an einem Tag aber wirklich anständig mit knapp über 2m. Für gutes Abreiten der Welle stimmt aber die Windrichtung normalerweise nicht – zu auflandig.
Der Wind war die ersten 2 Tage nur stundenweise vorhanden da es viel geregnet hat. Dann kamen 2 Tage schräg ablandig, sehr böig wo es nur am Riff draussen einigermassen ging, die restlichen 10 Tage dann normaler Passat mit am Schluss zunehmender Tendenz. Der Wind setzt normalerweise erst gegen 13 Uhr ein und wird ab 14:30 bis 17 Uhr am stärksten.
Die letzten 2 Tage waren recht stark mit über 30 Knoten (was sehr selten vorkommen soll). Ich hab am Ende den 12’er SW nicht mehr fahren können und bin auf Pulse 5 umgestiegen den ich eigentlich nur für die Tochter mitgenommen habe (siehe Bilder). Der Wind war so stark, dass man auch mit dem mit kleinem Brett problemlos gestellt fahren und auch springen konnte.
Aus dem Grund nehme ich nächstes Mal auf alle Fälle auch einen 9’er mit.
Samana:
Wir haben dort einen Ausflug hingemacht (Mietwagen Honda Jeep 55 Dollar pro Tag). Die Fahrzeit beträgt 3 Stunden wenn man wirklich Gas gibt, ansonsten eher 3 ½ Stunden. Das letzte Stück ist extrem ätzend, eine Bergstrasse mit einem Schlagloch neben dem anderen, dafür wirklich traumhafte Aussichten. Hier ein Hinweis: Wir sind nachts zurück gefahren und auch noch am Sonntag, würden wir niemanden empfehlen. Viele fahren ohne Beleuchtung und total besoffen. War eher Glück dass wir da unbeschadet durch gekommen sind.
In Samana Las Terrenas ansteuern und dann durch das relativ wenig attraktive Dorf durchfahren Richtung Osten nach El Portillo. Am Colibri-Beach der am Ostende von Las Terrenas liegt kann man Brotzeit machen am Restaurant Chez Sanchez wo es die besten T-Bone Steaks vom Grill gibt die ich in der DomRep gegessen habe (allerdings wieder mal teuer). An diesem Strand ist auch eine Kitestation „CocoKite“. Kiten kann man dort aber wegen der Windabdeckungen kaum. Die Leute von Coco-Kite nehmen daher die 15 Minuten Fussmarsch in Kauf und gehen die Strasse weiter nach Osten wo dann der wohl beste Kitespot in Samana liegt. Man kann dort (wahrscheinlich illegal) an der Strasse parken am besten vor einem grün-weissen Haus mit dem passenden Namen „Villa Paradis“ und geht dann links am Haus vorbei zum Strand. Der Wind war dort erheblich stärker als in Las Terrenas (ca. 20 Knoten) und hatte etwa die gleiche Stärke wie zeitgleich in Caberete. Ein Riff und ein kleines Kap (siehe Bilder) bewirken absolutes Flachwasser je weiter man dem Riff kommt. Allerdings konnte man an der besten Stelle mit dem flachsten Wasser schon so etwas wie Localism (viele Franzosen) feststellen so dass ich mich eher im Leeteil der Bucht aufgehalten habe wo das Wasser immer noch ziemlich ruhig ist. Nur direkt vorm Palmenstrand kann einem bei der Transition schon mal der Kite runterfallen da der Wind dort etwas löchrig ist. Ansonsten einfach nur ein Traum wenn man die paar dicht unter der Wasseroberfläche liegenden Riffe meidet.
Als Hotel für diesen Traumspot bietet sich eine der zahlreichen Unterkünfte in der Playa Kolibri an oder das El Portillo Beach Resort am Flughafen, was allerdings derzeit wegen Renovierung geschlossen ist. So wie das Beach Resort liegt denke ich dass man dort auch direkt vorm Hotel gut kiten kann, der Spot müsste den gleichen guten Wind haben wie der Spot an der Villa Paradis.
Wenn das El Portillo wieder auf hat, mache ich das nächste Mal wahrscheinlich eine Woche Caberete und eine Woche Samana.
So, hoffe es waren ein paar neue Infos dabei,
Philipp
Galerie Caberete (http://www.directupload.de/galerie/16488/YFyfOYjNYG/0)
wer Lust hat kann sich mal die Bilder in obigem Link anschauen, ich hoffe es klappt.
Untergebracht waren wir im Caracol, gebucht über Surf&Action.
Ich hatte Transfer mit Happy gebucht, da ich dort mein Surfzeug gelagert habe. Ich hatte den Urlaub gebucht, da hatte ich gerade das erste Mal einen Schirm in der Hand und konnte mir nicht vorstellen daß ich in Caberete nur Kiten würde - genauso kam es aber. Ich hab das Windsurfzeug nicht mal angerührt...Vollkommen überflüssige Materialschlepperei ist ab jetzt Geschichte da ich wohl den Windsurfkrempel Ebayen werde.
Das Caracol liegt am Bozo Beach, das ist die Leeseite der Caberete Bucht. Das Wasser ist dort recht kabbelig, aber dafür ist man in 5m in den Restaurants in Caberete und liegt meines Erachtens damit strategisch günstiger als am Kitebeach, auch wenn dort das Wasser flacher ist.
Wir hatten ein 2-Zimmer Appartment, was OK war, aber auch nicht wirklich der Brüller. Küche war kaum eingerichtet und selber kochen mehr oder weniger damit unmöglich. Das Caracol liegt direkt hinter der Kitestation von Laurel Eastman wo man als Gast des Caracol umsonst sein Stuff lagern kann.
Ich hab übrigens vom Caracol 2 Stück 20% Ermässigungen, wer also dort mal buchen will...
Im Caracol hat man einen kleinen Pool und dann einen sehr großen im Beachclub neben der Kitestation den man auch nutzen kann. Es gibt dort auch schöne schattige Plätze für nichtkitende Begleitung.
Als Alternative bietet sich ein Appartment im Ocean Dream an, daß über Laurel Eastman gebucht werden kann. Wir haben es besichtigt - erste Sahne !!!
Dann gibt es natürlich noch etliche billigere Hotels in Caberete selber aber alle weg von der Kiteszene.
Am Bozo Beach wäre noch der All inclusive Schuppen Viva Tangerine oder so ähnlich. Freund von uns waren da, das Essen war aber nicht der Hit (wie fast immer bei AI).
Im Azzuro, das andere AI Hotel weiter im Luv der Bucht waren wir mal probeessen. Kann man haken, das Essen ist Müll.
Der absolute Fresstip dagegen ist das Tropicoco direkt hinter dem Caracol. Besonders am Samstag, wenn es Buffet gibt. Im Gegensatz zu den Fleischresten die einem sonst bei "as much as you can eat" serviert werden gibt es hier echte Rinderlende vom Grill, eine super Schweinshaxe (besser als jede die ich in BAyern gegessen habe) und hausgemachtes Mousse au chocolat und noch viel mehr Leckereien. Wen wundert es da, daß es von einer deutschen, der Ute, geführt wird.
Überhaupt ist das Essengehen in Caberete eine gute aber keine billige Sache. Mit Familie sind wir immer zwischen 50 und 100 Euro gelandet und das jeden Abend. Hatte ich mir doch günstiger vorgestellt.
So, jetzt zum Kiten:
Wie gesagt hatte ich mein Zeug in der Eastman Station. Wer eine Massenabfertigung wie in El Gouna gewöhnt ist, lacht erst mal über die kleine Station. Jeden Tag wird das Privatmaterial (Boxen werden erst gebaut) aus der Storage nach draussen getragen wo sich dann jeder bedienen kann. Funktioniert aber prima. Kompressor gibt’s keinen, es ist also jeden Tag fleissig pumpen angesagt. Ich hab mich aber trotzdem dort sehr wohl gefühlt weil einfach die Leute und die Atmosphere gestimmt haben. Besonders Silke - die Chefin wenn Laurel weg ist - war sehr nett und hilfsbereit. Wireless Lan gibt es dort auch, man kann es sich also prima mit dem Notebook in der Hängematte bequem machen. Die Station vermietet Best Kites und man kann die Dinger dort auch Probe fahren.
Rescue findet kaum statt. Die Leute vertrauen darauf dass man sich selber hilft oder von anderen Kitern geholfen bekommt. Als ich 20 Minuten mit einem invertierten Waroo rumgetrieben bin hatte man das z.B. an der Station gar nicht mitbekommen. Generell ist das Revier wegen der auflandigen Windrichtung aber auch recht sicher.
Das Revier ist teilweise sehr kabbelig und nix für absolute Anfänger. Draussen am Riff ist es am schönsten wenn die Wellen den Kabbelsalat weggebügelt haben kann man traumhafte Jibes zwischen den Wellen machen. Leider waren die Wellen nur an 3 Tagen höher als 1m, an einem Tag aber wirklich anständig mit knapp über 2m. Für gutes Abreiten der Welle stimmt aber die Windrichtung normalerweise nicht – zu auflandig.
Der Wind war die ersten 2 Tage nur stundenweise vorhanden da es viel geregnet hat. Dann kamen 2 Tage schräg ablandig, sehr böig wo es nur am Riff draussen einigermassen ging, die restlichen 10 Tage dann normaler Passat mit am Schluss zunehmender Tendenz. Der Wind setzt normalerweise erst gegen 13 Uhr ein und wird ab 14:30 bis 17 Uhr am stärksten.
Die letzten 2 Tage waren recht stark mit über 30 Knoten (was sehr selten vorkommen soll). Ich hab am Ende den 12’er SW nicht mehr fahren können und bin auf Pulse 5 umgestiegen den ich eigentlich nur für die Tochter mitgenommen habe (siehe Bilder). Der Wind war so stark, dass man auch mit dem mit kleinem Brett problemlos gestellt fahren und auch springen konnte.
Aus dem Grund nehme ich nächstes Mal auf alle Fälle auch einen 9’er mit.
Samana:
Wir haben dort einen Ausflug hingemacht (Mietwagen Honda Jeep 55 Dollar pro Tag). Die Fahrzeit beträgt 3 Stunden wenn man wirklich Gas gibt, ansonsten eher 3 ½ Stunden. Das letzte Stück ist extrem ätzend, eine Bergstrasse mit einem Schlagloch neben dem anderen, dafür wirklich traumhafte Aussichten. Hier ein Hinweis: Wir sind nachts zurück gefahren und auch noch am Sonntag, würden wir niemanden empfehlen. Viele fahren ohne Beleuchtung und total besoffen. War eher Glück dass wir da unbeschadet durch gekommen sind.
In Samana Las Terrenas ansteuern und dann durch das relativ wenig attraktive Dorf durchfahren Richtung Osten nach El Portillo. Am Colibri-Beach der am Ostende von Las Terrenas liegt kann man Brotzeit machen am Restaurant Chez Sanchez wo es die besten T-Bone Steaks vom Grill gibt die ich in der DomRep gegessen habe (allerdings wieder mal teuer). An diesem Strand ist auch eine Kitestation „CocoKite“. Kiten kann man dort aber wegen der Windabdeckungen kaum. Die Leute von Coco-Kite nehmen daher die 15 Minuten Fussmarsch in Kauf und gehen die Strasse weiter nach Osten wo dann der wohl beste Kitespot in Samana liegt. Man kann dort (wahrscheinlich illegal) an der Strasse parken am besten vor einem grün-weissen Haus mit dem passenden Namen „Villa Paradis“ und geht dann links am Haus vorbei zum Strand. Der Wind war dort erheblich stärker als in Las Terrenas (ca. 20 Knoten) und hatte etwa die gleiche Stärke wie zeitgleich in Caberete. Ein Riff und ein kleines Kap (siehe Bilder) bewirken absolutes Flachwasser je weiter man dem Riff kommt. Allerdings konnte man an der besten Stelle mit dem flachsten Wasser schon so etwas wie Localism (viele Franzosen) feststellen so dass ich mich eher im Leeteil der Bucht aufgehalten habe wo das Wasser immer noch ziemlich ruhig ist. Nur direkt vorm Palmenstrand kann einem bei der Transition schon mal der Kite runterfallen da der Wind dort etwas löchrig ist. Ansonsten einfach nur ein Traum wenn man die paar dicht unter der Wasseroberfläche liegenden Riffe meidet.
Als Hotel für diesen Traumspot bietet sich eine der zahlreichen Unterkünfte in der Playa Kolibri an oder das El Portillo Beach Resort am Flughafen, was allerdings derzeit wegen Renovierung geschlossen ist. So wie das Beach Resort liegt denke ich dass man dort auch direkt vorm Hotel gut kiten kann, der Spot müsste den gleichen guten Wind haben wie der Spot an der Villa Paradis.
Wenn das El Portillo wieder auf hat, mache ich das nächste Mal wahrscheinlich eine Woche Caberete und eine Woche Samana.
So, hoffe es waren ein paar neue Infos dabei,
Philipp